In einer starken Botschaft gegen die weitverbreitete Gewalt an Frauen beteiligt sich das Landesklinikum Mistelbach-Gänserndorf in diesem Jahr erneut an der globalen Kampagne „Orange the World“. Diese Initiative zielt darauf ab, auf geschlechtsspezifische Gewalt, eine der häufigsten Menschenrechtsverletzungen, aufmerksam zu machen. Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister betont, dass in Österreich jede fünfte Frau ab dem 15. Lebensjahr von psychischer, physischer oder sexueller Gewalt betroffen ist. Um Solidarität zu zeigen, werden vom 25. November, dem Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen, bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, die Gebäude in orangefarbenes Licht gehüllt, wie meinbezirk.at berichtet.
Zur Unterstützung dieser wichtigen Thematik hat die NÖ Landesgesundheitsagentur seit 2020 eine Arbeitsgruppe gegründet, die sich intensiv mit dem Opferschutz befasst. Besonders in der Zeit der Kampagne tragen die Mitarbeiter des Klinikums orangefarbene Buttons, um ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt zu setzen und Opfern von häuslicher Gewalt eine sichere Anlaufstelle zu bieten. Auch in St. Pölten wurde ein symbolischer Akt durchgeführt, bei dem Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und ihre Kolleginnen die Fahne von Terre de Femmes hissten, um zu verdeutlichen, dass jeder Tag ein Tag gegen Gewalt an Frauen sein sollte, wie wn24.at berichtet.
Unterstützung für Betroffene
Niederösterreich verfügt über ein umfangreiches Netzwerk von Frauenberatungsstellen und Gewaltschutzzentren, die Betroffenen schnelle und unkomplizierte Hilfe anbieten. Die Bemühungen zur Sensibilisierung sind kontinuierlich, da das Bewusstsein für die Problematik weiterhin gefördert werden muss. Das Land hat zudem Informationsmaterialien in verschiedenen Sprachen erstellt, um Frauen über Unterstützungsangebote zu informieren. Es ist unerlässlich, dass Kinder schon frühzeitig über Gewalt aufgeklärt werden, um künftige Gewaltsituationen zu vermeiden. „Es gibt niemals eine Rechtfertigung für Gewalt“, so Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig.
Das Klinikum Mistelbach-Gänserndorf spielt als erste Anlaufstelle eine entscheidende Rolle und bietet Frauen die Möglichkeit, in einer sicheren Umgebung über ihre Erlebnisse zu sprechen. Ziel ist es, eine Kultur des Gesprächs zu fördern und die Stigmatisierung von Opfern zu reduzieren, indem das Thema Gewalt offen angesprochen wird.
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