Österreich

Lena Schilling: Entschuldigung vor Notar – Gerüchte um ORF-Journalist Thür beendet

Parteichef Werner Kogler, Schilling und Generalsekretärin Olga Voglauer im Wahlkampf.

Die grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling hat sich öffentlich bei ORF-Moderator Martin Thür entschuldigt. Dies geschah in einem notariellen Protokoll, das sie am 5. Juli bei einem Notar im dritten Wiener Bezirk unterzeichnete. In dem Protokoll gab Schilling zu, dem falschen Eindruck erweckt zu haben, ein Verhältnis mit Thür gehabt zu haben. Sie betonte, dass sie weder persönlich noch digital mit dem Journalisten bekannt sei und bedauere ihr Fehlverhalten zutiefst.

Entschuldigung nach Wochen des Schweigens

Schillings Entschuldigung folgte nach Wochen des Schweigens und öffentlicher Konfrontation während des Wahlkampfs. Thür selbst betonte, dass er die angeblichen Gerüchte einer Affäre mit Schilling als erfunden empfand, da er die Politikerin nie getroffen hatte. Bereits im Mai war durch Recherchen aufgefallen, dass Schilling ähnliche falsche Behauptungen verbreitet hatte, darunter auch Belästigungsvorwürfe gegen einen anderen Moderator. Als Konsequenz musste sie sich verpflichten, solche Aussagen zu unterlassen.

Weiterhin hat Martin Thür rechtliche Schritte gegen Schilling eingeleitet, nachdem sie während des Wahlkampfs keine Richtigstellung ihrer falschen Äußerungen vornehmen wollte. Der Journalist bestätigte, dass Schilling letztlich in dem notariellen Protokoll eingestanden habe, ihn nicht zu kennen und für die Verbreitung von Gerüchten über sein Privatleben verantwortlich zu sein. Thür erklärte daraufhin, dass die Sache für ihn nun erledigt sei.

Klärung vor ORF-Sommergesprächen

Thür wird ab dem 5. August alle Parteichefs im Rahmen der ORF-Sommergespräche interviewen. Vorher wollte er die unschönen Gerüchte um Schilling aus dem Weg räumen. Die Grünen selbst gaben an, dass Schilling und Thür einander nicht persönlich bekannt seien und betonten, dass jegliche Gerüchte über ein Verhältnis der beiden falsch seien. Schilling habe in der Vergangenheit nicht klar kommuniziert und wolle nun Verantwortung für ihre Fehler übernehmen, um Schaden von Thür abzuwenden.

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