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In Wien stehen derzeit 40 Pflichtschulen ohne feste Schulleitung da, was die Sorgen um die Bildungsqualität weiter verstärkt. Laut Informationen der Grünen bleibt die Schulleiter-Position in diesen Schulen nur interimistisch besetzt. Seit 2019 wurden in Wien insgesamt 149 Schulen ausgeschrieben, doch bei 103 dieser Einrichtungen gab es entweder keinen oder nur einen einzigen Bewerber. Dies zeigt deutlich die prekäre Situation im Wiener Bildungssektor, wo es trotz Initiativen wie "Klasse Job", die vom Bildungsminister für Quereinsteiger gestartet wurde, an ausreichend qualifiziertem Personal mangelt, wie heute.at berichtete.
Bildungsminister unter Druck
Der aktuelle Bildungsminister steht in der Kritik, da seine Programme und Initiativen nicht die erhofften Ergebnisse bringen. Quereinsteiger sehen sich mit hohen Hürden konfrontiert, wie der Fall einer Bewerberin zeigt, die trotz umfassender Ausbildung aufgrund von "fehlender Allgemeinbildung" abgelehnt wurde. Dies wirft ein Schlaglicht auf die Schwierigkeiten im System, wo selbst gut qualifizierte Personen es schwer haben, eine Anstellung zu finden. Die Ausstattung der Schulen mit Personal ist überdies problematisch, da oft nicht ausreichend qualifiziertes Personal zum Einsatz kommt, was die Bildungschancen der Schüler beeinträchtigen kann.
Die Geschichte des Unterrichtsministeriums in Österreich reicht weit zurück und umfasst verschiedene Zuständigkeiten, die sich im Laufe der Jahrzehnte verändert haben. Derzeit ist das Ressort als Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung bekannt und steht vor der Herausforderung, effektive Reformen umzusetzen, die der aktuellen Bildungslandschaft gerecht werden, wie auch die umfassende Chronologie der Bildungsminister zeigt, die Wikipedia zusammengetragen hat. Die Probleme in den Schulen und der Mangel an Schulleitern sind symptomatisch für die Krise, die das österreichische Bildungssystem derzeit durchlebt.
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