
Im Jahr 2024 wurden die Luftretter in Österreich mit einem unglaublichen neuen Einsatzrekord konfrontiert. Laut den Berichten von orf.at hob das Team der ÖAMTC-Luftrettung sage und schreibe 22.203 Mal ab, was eine beeindruckende Steigerung von 1.400 Einsätzen im Vergleich zum Vorjahr bedeutet. Dies entspricht einem Durchschnitt von 61 Einsätzen pro Tag. Besonders häufig waren internistische und neurologische Notfälle, darunter Herzinfarkte und Schlaganfälle, die 46 Prozent der Einsätze ausmachten. In der Steiermark beispielsweise gingen die Crews fast täglich zu zehn Einsätzen ab.
Verstärkung für die Hubschrauberflotte
Ein entscheidender Faktor für die hohe Einsatzanzahl war die Verstärkung der Hubschrauberflotte mit dem neuen Christophorus 18, der am 9. Jänner seinen neuen Standort in Frauenkirchen beziehen wird. Zuvor war dieser Standort in Wr. Neustadt interimistisch genutzt worden. Der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Marco Trefanitz, erklärte, dass die Hochwasserlagen, die 2024 in Niederösterreich auftraten, auch erheblich zu dieser Steigerung beigetragen haben. Selbst Evakuierungen von Dächern waren notwendig, was zu einem Anstieg der Einsätze führte.
Die regionalen Unterschiede sind erheblich: Niederösterreich führt die Liste der Einsätze mit 4.657, gefolgt von der Steiermark mit 3.856 Einsätzen. Während in Kärnten, Vorarlberg und Osttirol die Einsatzzahlen zurückgingen, blieben die großen Hilfseinsätze in den stärker betroffenen Bundesländern ungebrochen. Laut kleinezeitung.at zählte die Flugrettung in Kärnten lediglich 47 Prozent ihrer Einsätze, die internistischen und neurologischen Notfällen zuzuordnen waren.
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