
In Steuerberg steht ein lebensrettendes Projekt an: Ein Erste-Hilfe-Kurs, initiiert von der SPÖ Steuerberg und unter der Schirmherrschaft des Bürgermeisters Werner Egger, soll das Wissen der Bevölkerung auffrischen. „In Notfällen zählt oft jede Sekunde – schnell und richtig zu handeln kann Leben retten“, erklärt Egger und lädt alle Interessierten zur Teilnahme in die Volksschule Steuerberg ein. Es seien nicht nur die eigenen Kenntnisse von Bedeutung, sondern vor allem die Fähigkeit, in kritischen Situationen schnell zu reagieren, wie auch die aktuellen Veranstaltungen deutlich machen. Ein Kurs, der die Teilnehmer auf Notfälle vorbereiten soll, wird die Möglichkeit bieten, lebensrettende Maßnahmen zu erlernen oder zu verbessern, so Egger weiter.
Doch nicht nur dieses Projekt steht im Fokus der Aufmerksamkeit, auch die Stolpersteine, die am 14. Oktober in Scheßlitz verlegt werden, haben große Bedeutung. Der Abendvortrag und die darauf folgenden Veranstaltungen sind Teil eines Projektes von Maria S. Becker, um das Gedächtnis an die Opfer des Nationalsozialismus wach zu halten. Becker betont, wie wichtig es ist, die Erinnerungen an die Betroffenen zu bewahren. „Ich wollte Leute ans Licht holen, an die sich trotz ihrer Verwurzelung, niemand mehr erinnert“, so Becker. In der vergangenen Zeit haben sie und ihre Unterstützer eine Genehmigung von den Gemeinden eingeholt und die Notwendigkeit unterstrichen, die Geschichte zu bewahren.
Gemeinsames Gedenken
Für die Verlegung der Steine hat Becker bewiesen, dass die Familien seit Jahrhunderten in den Dörfern verankert waren, obwohl ihre Namen weitgehend in Vergessenheit geraten waren. Der Ablauf am 14. Oktober, beginnend um 9 Uhr, verspricht einen würdevollen Rahmen. „Der Ablauf klappt, ich kann gut organisieren“, verspricht Becker. Unter den Gästen der Gedenkfeier um 12 Uhr im Gemeindehaus von Zeckendorf wird auch der Bayern Antisemitismus-Beauftragte Ludwig Spaenle sein. Musikalische Mitwirkung ist durch die Schüler:innen der Musikschule und die Universität Bamberg gesichert. So wird auch an diesem Tag sichergestellt, dass die Erinnerung an die Opfer in Würde gehandelt wird, ganz im Sinne der Stolpersteine.
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