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Lebensmittelpreise im Höhenflug: So leiden die Haushalte in Wien!

Die Lebenshaltungskosten in Österreich steigen weiter, und dies hat drastische Auswirkungen auf viele Haushalte. Obwohl die Inflation leicht sinkt, sind insbesondere die Preise für Grundnahrungsmittel und Energie weiterhin auf einem alarmierend hohen Niveau. Laut einer Analyse der Arbeiterkammer sind die Preise für günstige Lebensmittel seit September 2021 durchschnittlich um 53 Prozent gestiegen. Ein Einkaufskorb, der vor vier Jahren noch 51 Euro kostete, beläuft sich mittlerweile auf fast 78 Euro. Besonders betroffen sind essenzielle Produkte wie Mehl und Nudeln, deren Preise um 88 beziehungsweise 97 Prozent angestiegen sind. Wie die Arbeiterkammer berichtet, ist die Rückkehr zu früheren Preisniveaus nicht in Sicht.

Kundenzahl in Sozialmärkten auf Rekordhoch

Die dramatische Preiserhöhung spiegelt sich auch in den Sozialmärkten des Samariterbund Wien wider, wo die Kundenzahl im Vergleich zum Vorjahr um 40 Prozent gestiegen ist. Aktuell besuchen rund 22.000 Menschen die Märkte, was auf die zunehmende finanzielle Not vieler Haushalte hindeutet. „Unsere Sozialmärkte sind ein Indikator für die Not in der Stadt,“ erklärt Oliver Löhlein, Geschäftsführer des Samariterbund Wien. Die Steigerung von 17.000 auf 25.000 Kunden seit 2021 unterstreicht die akuten Herausforderungen, denen sich immer mehr Menschen gegenübersehen. Zudem warnen Experten, dass die Lebensmittelpreise bald das momentane Rekordniveau übertreffen könnten, was die Notwendigkeit von politischen Maßnahmen zur Unterstützung unterstreicht, so Löhlein weiter.

Um den Bedürftigen zu helfen und gleichzeitig Lebensmittelverschwendung zu reduzieren, hat der Samariterbund Wien verschiedene Projekte initiiert. Besonders hervorzuheben ist die Initiative „Lebensmitteldrehscheibe“, die es ermöglicht, genussfähige Lebensmittel, die bei Caterings und Großküchen übrig bleiben, schnell und effizient an Bedürftige weiterzugeben. Diese Vorgehensweise hilft nicht nur, Lebensmittel zu retten, sondern unterstützt auch die in Not geratenen Menschen der Stadt. Zudem können Bürger Lebensmittelspenden direkt in den Sozialmärkten abgeben, während die Spendenaktion „Samariterwagerl“ für weitere Unterstützung sorgt.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
samariterbund.net

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