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Die Lebensmittelpreise in Österreich erreichen alarmierende Höhen! Seit dem Beginn der Teuerungswelle im September 2021 haben sich die Kosten für grundlegende Nahrungsmittel regelrecht in die Höhe geschossen. Laut dem aktuellen Preismonitor der Arbeiterkammer (AK), der die Preise von 40 der günstigsten Lebensmittel in sieben Wiener Supermärkten untersucht hat, haben beispielsweise Penne-Nudeln um erstaunliche 97 Prozent zugelegt, Kaffee um 88 Prozent und selbst Grundnahrungsmittel wie Eier und Brot sind deutlich teurer geworden. Ein Einkaufskorb, der im Jahr 2021 noch 51,13 Euro kostete, schlägt heute mit nahezu 78 Euro zu Buche – ein absoluter Rekord! Diese Entwicklung ist besonders alarmierend, da es kaum Produkte gibt, die momentan günstiger werden, wie der AK Preismonitor dokumentiert, wo nur Gurken und flüssiges Vollwaschmittel im Preis gefallen sind.
Aber nicht nur die Preise steigen! Auch das Einkaufsverhalten hat sich seit den Anfängen der Corona-Pandemie verändert. Statistiken zeigen, dass inzwischen etwa 50 Prozent der Einkäufe im Lebensmitteleinzelhandel bargeldlos abgewickelt werden, ein Anstieg im Vergleich zu 30 Prozent vor der Krise, wie von Spar berichtet. Dieser Trend zur Digitalisierung erstreckt sich auch auf die Nutzung von Künstlicher Intelligenz zur Reduzierung von Lebensmittelverschwendung. Dennoch bleibt festzuhalten, dass die Preiserhöhungen nicht primär durch Corona verursacht wurden, sondern vielmehr durch die Energiepreiskrise und anhaltende Inflation, die zu Beginn des Jahres wieder an Dynamik gewonnen hat. Selbst extreme Wetterbedingungen, die die Erzeugung von Kakao und Kaffee beeinträchtigen, tragen zur Situation bei, berichtet der Standard.
Ein Blick auf die Konkurrenz
Die Wettbewerbslandschaft im Lebensmitteleinzelhandel hat sich ebenso verändert. In Wien konkurrieren neben etablierten Namen wie Billa und Hofer zahlreiche Online-Anbieter um Aufmerksamkeit und Marktanteile, darunter Gurkerl und Hausfreund. Doch nicht alle sind erfolgreich: Die beiden heimischen Pioniere im Online-Lebensmittelgeschäft, MPreis und Unimarkt, mussten kürzlich ihre Online-Shops aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten schließen. Die dichte Marktstruktur in Österreich, die im internationalen Vergleich außergewöhnlich hoch ist, macht es den Neuankömmlingen schwer.
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