Ein tragischer Lawinenabgang im Zillertal hat am Donnerstagmittag zwei Wintersportler in den Tod gerissen. Die beiden Männer wurden gegen 12 Uhr kurz unterhalb des Gipfels des Roßkopfs (2576 Meter) in der Gemeinde Hippach von den Schneemassen erfasst. Wie das Volksblatt berichtet, konnten die verunglückten Skitourengeher nach ihrem Auffinden zwar geortet werden, doch für einen von ihnen kam jede Hilfe zu spät. Eine intensive Suchaktion, bei der drei Hubschrauber und mehrere Bergrettungen aus der Umgebung zum Einsatz kamen, wurde sofort eingeleitet.
Die Lawine, die bei erheblicher Lawinengefahr, die mit Warnstufe drei auf der fünfteiligen Skala klassifiziert wurde, abging, wurde sofort von einem Augenzeugen gemeldet. Um 13:30 Uhr bestätigten Einsatzkräfte, dass einer der verschütteten Männer reanimiert werde, wie die Tiroler Tageszeitung berichtete. Leider war die Hoffnung, den zweiten Mann zu retten, nicht erfüllt. In der Region waren die Bedingungen durch die jüngsten Schneefälle besonders kritisch, und es wurde darauf hingewiesen, dass bei dieser Warnstufe spontane Lawinen ausgelöst werden können.
Die Gefahren werden oft unterschätzt, und laut Berichten sind rund 50 Prozent aller Lawinentoten bei dieser Gefahrenstufe zu beklagen. Den Rettungskräften gelang es, beide Verschütteten zu orten, jedoch erweist sich die Situation als äußerst dramatisch und traurig. Bereits am Tag zuvor ereignete sich ein ähnlicher Vorfall auf der Nordkette bei Innsbruck, wo ebenfalls Wintersportler von einer Lawine betroffen waren.
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