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Langzeitarbeitslose in Österreich: Neue Ideen für bessere Integration!

Die Diskussion um die Integration von Langzeitarbeitslosen in den ersten Arbeitsmarkt gewinnt zunehmend an Schwung. Die Katholische Arbeitnehmer:innen-Bewegung Österreich (KABÖ) fordert neue Ansätze, um diesen Menschen nachhaltige Beschäftigungsmöglichkeiten zu bieten. KABÖ-Seelsorger Karl Immervoll betont, dass es "den Willen und den Mut zum Experimentieren" braucht. Der aktuelle Mangel an Flexibilität in den Förderrichtlinien behindert sowohl Arbeitgeber als auch Arbeitnehmer, was die Integration von rund 430.000 arbeitsuchenden Personen erschwert. In seinem neuen Buch, das während einer Präsentation in Wien vorgestellt wurde, beleuchtet Immervoll verschiedene Modelle und Herausforderungen in der Debatte um das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE). Unter dem EU-internen „Reallabor“-Programm, das in anderen Ländern bereits erfolgreich umgesetzt wird, sollen Menschen über längere Zeiträume in speziell gestalteten Arbeitsumfeldern Erfahrungen sammeln, um eine existenzsichernde Beschäftigung zu finden, wie auf kathpress.at berichtet wurde.

Gleichzeitig thematisiert Immervoll in seinen Projekten die Herausforderungen, mit denen viele Langzeitarbeitslose konfrontiert sind. In der Arche, einem Zentrum für soziale Entwicklungshilfe, trifft er sich regelmäßig mit einer Gruppe von elf Langzeitarbeitslosen, um ihnen Perspektiven zu eröffnen. Ein Beispiel ist Johann, der nach einer Entlassung Schwierigkeiten hat, einen neuen Job zu finden. Immervoll plant, ihm bei der Prüfung des Führerscheins zu helfen, um seine Chancen auf dem Arbeitsmarkt zu verbessern. "Ich gebe nicht auf, wenn ich die Möglichkeit sehe, dass sich etwas zum Besseren wenden kann", erklärt Immervoll. Trotz umfangreicher Rückschläge und Absagen bleibt er einer der unermüdlichen Kämpfer für die Schwächsten in der Gesellschaft. Das zeigt sich auch in seinen vielen Projekten, die oftmals aus finanziellen Gründen nicht nachhaltig unterstützt werden. "Die Anerkennung des Einzelnen in der Gesellschaft ist der Schlüssel für ein friedliches und gutes Zusammenleben", wird er zitiert, was auch von karl-immervoll.at unterstützt wird.

Der Betriebsseelsorger schlägt vor, die bestehenden Förderansätze zu überdenken. Immervoll ist überzeugt, dass ein Bedingungsloses Grundeinkommen dazu beitragen könnte, die bestehenden Hürden für Langzeitarbeitslose zu beseitigen. "Es geht darum herauszufinden, welche Talente die Leute haben", sagt er und spricht damit nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine soziale Verantwortung an. Seine Bemühungen, Ideen wie das BGE in die breitere gesellschaftliche Debatte einzubringen, stoßen zwar nicht immer auf offene Ohren, doch Immervoll bleibt unermüdlich im Einsatz für eine gerechtere Arbeitswelt.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Genauer Ort bekannt?
Heidenreichstein, Österreich
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
karl-immervoll.at

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