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Fünf Jahre nach der Pandemie ist die Etablierung von Behandlungszentren für Long Covid und ME/CFS in Österreich weiterhin schleppend, wie ORF Salzburg berichtet. In Salzburg, Burgenland, Wien und Steiermark sind zwar Planungen im Gange, doch die tatsächliche Eröffnung der Einrichtungen wird sich voraussichtlich noch hinziehen. Gesundheitslandesrätin Daniela Gutschi (ÖVP) betonte, dass bisher ein medizinischer Erfahrungsaustausch stattfand, um zu klären, wo und in welcher Form entsprechende Anlaufstellen für Betroffene eingerichtet werden können.
Geplante Behandlungszentren
Aktuell bietet Salzburg eine Long-Covid-Ambulanz in Zell am See sowie Rehabilitationsmöglichkeiten am Universitätsklinikum Salzburg an. Allerdings wurde in den letzten Monaten deutlich, dass diese Angebote für die betroffenen Patienten unzureichend sind. Ein Runder Tisch der Salzburger ME/CFS-Selbsthilfegruppe zeigte auf, dass die Betreuung der Plagegeister, die nach der Covid-Infektion leiden, nicht ausreichend ist. Dies spiegelt sich auch in den Planungen im Burgenland wider, wo im neuen Regierungsprogramm entsprechende Einrichtungen verankert sind, wie Die Presse berichtet.
In Wien wird derzeit an einem PAIS-Kompetenzzentrum gearbeitet, wobei der genaue Standort und der Zeitrahmen für die Eröffnung noch offen sind. Die Situation in Oberösterreich bleibt besorgniserregend, da hier vorerst keine speziellen Behandlungsstellen geplant sind, da es an grundlegenden Daten für eine Bedarfsabschätzung mangelt.
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