Mit einer gewaltigen Forderung sorgt Marcel Haraszti, der Chef von REWE Österreich, für Aufsehen: Er will die Öffnungszeiten der Supermärkte von aktuell 72 auf 80 Stunden pro Woche verlängern! Während dieser Vorschlag auf gemischte Reaktionen stößt, bezeichnet Haraszti die derzeitige Regelung als "nostalgischen Unfug". Viele Kunden im Lebensmittelgeschäft haben ihre Meinungen geäußert. Einige, wie Johann, empfinden längere Öffnungszeiten als unnötig und erklären, dass man genug Zeit habe, um einzukaufen. Andere hingegen, wie Helene und Daniela, würden von einem längeren Shopping-Zeitfenster Gebrauch machen und entspannter einkaufen können, wie Heute berichtete.
Flexible Öffnungszeiten gefordert
Haraszti sieht in einer flexibleren Handhabung der Öffnungszeiten eine notwendige Anpassung an die Bedürfnisse der modernen Konsumenten, möchte jedoch die generelle Sonntagsöffnung weiterhin ausschließen. In seiner Vision sollten Supermärkte die Möglichkeit haben, ihre Pforten entweder an den Werktagen oder an Samstagen länger offen zu halten, während der Sonntag als Ruhetag bestehen bleibt. Das kommt insbesondere auch dem ländlichen Raum zugute, wo es an Nahversorgern mangelt, und wo Selbstbedienungsboxen eine wertvolle Ergänzung darstellen könnten - auch diese sollten laut Haraszti uneingeschränkt öffnen dürfen, wie 5 Minuten hervorhob.
Die Unterstützung für Haraszti ist jedoch gemischt, was sich in den Stimmen der Käufer zeigt. Einige finden, dass die bestehenden Öffnungszeiten bereits ausreichen, während andere die Notwendigkeit für längerfristigen Einkauf anerkennen. Darüber hinaus kritisierte Haraszti die öffentliche Wahrnehmung des Handels, die in der aktuellen Zeit allzu oft negativ sei. Er fordert mehr Wertschätzung für die Branche, die rund 620.000 Arbeitsplätze in Österreich sichert und somit einen bedeutenden Teil der Wirtschaft ausmacht.
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