Österreich

Kunststudium: Besondere Hürden für Studierende mit wenig Startkapital

Kunststudierende in Österreich haben oft mit finanziellen Hürden zu kämpfen, insbesondere diejenigen, die nicht aus wohlhabenden Familien stammen. Laut einer Erhebung des Bildungsministeriums stammen vier Fünftel der Kunststudierenden aus einer sozial gehobenen oder oberen Schicht. Dies hat zu dem Vorurteil geführt, dass Kunst-Unis nur eine kleine Elite ausbilden. In Österreich gibt es eine Vielzahl von staatlichen und privaten Kunsthochschulen, die verschiedene Schwerpunkte haben, wie z. B. Musik, Theater und Film. Aber das künstlerische Studium an diesen Einrichtungen bedeutet nicht nur hohe Kosten für die Bewerbung, sondern auch hohe Materialkosten für Fachbereiche wie Fotografie oder Modedesign. Darüber hinaus ist Zeit ein entscheidender Faktor für Kunststudierende, da sie viel Zeit für Projekte und Vernetzung in der Branche benötigen. Dies lässt nur wenig Raum für Erwerbsarbeit. Dennoch betonen einige Studenten, dass sie das Glück haben, ihr Hobby zum Beruf machen zu können und sich dessen Privilegien bewusst sind. Andere bemerken jedoch, dass das Studium an einer Kunst-Uni aufgrund der kleinen Unterrichtsgruppen eine elitäre Atmosphäre schaffen kann. Die Kunst-Unis argumentieren, dass dies auf die begrenzten Kapazitäten und die Gewährleistung guter Betreuungsverhältnisse zurückzuführen ist. Das richtige Networking ist in der Kunstszene unerlässlich, und das Studium kann den Einstieg ins Berufsleben erleichtern. Allerdings muss man als Kunststudent selbstbewusst auftreten und Durchsetzungsvermögen haben, um in der Szene erfolgreich zu sein.

Quelle/Referenz
derstandard.at

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