Eine bahnbrechende Ausstellung unter dem Titel „Frauen Bauen“ findet derzeit in Linz statt, in der die Kunstuniversität Linz ein innovatives, feministisches Bauprojekt präsentiert. Es ist das erste seiner Art in Österreich und zeigt die Pläne von Studentinnen zur Umgestaltung eines Gewerbebaus. Ziel ist es, einen Ort für Arbeits- und Qualifizierungsprojekte für Frauen zu schaffen, was die Notwendigkeit einer weiblichen Perspektive in der Architektur unterstreicht. Die Kuratorin Antonia Forster hebt hervor, wie wichtig das praktische Feedback und die Einbindung der Studierenden in den Planungsprozess sind, um deren Bedürfnisse und Wünsche besser zu verstehen, wie salzburg.orf.at berichtet.
Die Ausstellung lenkt auch die Aufmerksamkeit auf die geringe Repräsentation von Frauen im Architekturbereich. Unter den Architektinnen, die den Wettbewerb für den neuen Kulturhof in Linz gewonnen haben, sind Carina Rieder-Hillinger und Christine Außerlechner. Beide betonen, dass eine harmonische Integration in die Umgebung für städtebauliche Veränderungen entscheidend ist. Rieder-Hillinger äußert, dass ein ausgewogenes Gesamtbild für alle von Vorteil sei, während Außerlechner die gemeinsame Sichtweise vieler Beteiligter als Schlüssel zur Verbesserung der Projektqualität betonend erwähnt. Diese Punkte werden bis Ende März in der Kammer der Salzburger Ziviltechnikerinnen und Ziviltechniker sichtbar gemacht, um Chancengleichheit zu fördern.
Film zur Ausstellung
Die Ausstellung wird durch einen Film über das Leben der Künstlerin Agathe Schwabenau ergänzt, der von der Linzer Regisseurin Alenka Maly erstellt wurde. Dieser Film nutzt Archivmaterial und wird als Teil der Ausstellung sowie auf digitalen Plattformen präsentiert. Die Kuratorinnen Andrea Bina und Sabine Fellner erläutern die Entstehung der Schau in einem begleitenden Video, das ebenfalls nur in deutscher Sprache verfügbar ist. Dies alles bietet einen facettenreichen Einblick in die bedeutende Rolle von Frauen in der Kunst und Architektur und zeigt ihr Streben nach Sichtbarkeit und Mitgestaltung in der Gesellschaft, wie nordico.at hervorhebt.
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