Österreich

Künstliche Intelligenz bedroht die Einkünfte der Musikschaffenden!

Eine alarmierende neue Studie des internationalen Dachverbands der Verwertungsgesellschaften, der CISAC, zeigt, dass Künstliche Intelligenz (KI) in den kommenden Jahren den Musiksektor drastisch verändern wird. Laut der heute veröffentlichten Untersuchung könnten Urheber von Musik und audiovisuellen Inhalten bis 2028 bis zu 24 Prozent ihrer Einnahmen verlieren. Dies entspricht einem kumulierten Verlust von rund 22 Milliarden Euro in den nächsten fünf Jahren, wie Künstliche Intelligenz durch ihre Anwendungen zunehmend in den kreativen Bereichen Fuß fasst, wie die Krone berichtete.

Besonders brisant ist, dass die Einnahmen im Bereich der KI-generierten Inhalte von derzeit etwa drei Milliarden Euro auf unglaubliche 64 Milliarden Euro im Jahr 2028 ansteigen könnten. Diese Entwicklung ist nicht nur eine Chance für den Technologiemarkt, sondern birgt auch erhebliche Risiken für kreative Künstlerinnen und Künstler. Peter Vieweger, Präsident der heimischen Verwertungsgesellschaft AKM, fordert eine klare Transparenz über die Nutzung urheberrechtlich geschützter Werke und eine angemessene finanzielle Entschädigung für die Schöpfer. „Die menschliche Kreativität darf nicht geopfert werden“, betont er. Dies deckt sich mit den Aussagen von Dr. Tobias Holzmüller, CEO der GEMA, der die Notwendigkeit einer rechten Beteiligung der Urheber an den Einnahmen der KI-Anbieter unterstreicht.

Wachstum und Regulierung im Fokus

Die Studie prognostiziert ein enormes Wachstum im Bereich der KI-Anwendungen, während gleichzeitig die sozialen und wirtschaftlichen Verhältnisse der kreativen Berufe belastet werden. CISAC-Präsident Björn Ulvaeus, bekannt als Mitglied der legendären Band ABBA, sieht einerseits große Chancen durch die neuen Technologien, warnt jedoch gleichzeitig vor den möglichen Schäden, die unregulierte KI für die Lebensgrundlage von Urhebern verursachen könnte. Angesichts solch drastischer Entwicklungen ist eine umgehende Regulierung erforderlich, um den schutzbedürftigen Künstlern zu helfen, ihre Rechte zu wahren und eine gerechte Teilhabe an den Erlösen zu sichern, fügt die MIZ hinzu.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Wirtschaft
Genauer Ort bekannt?
Krone AT, Österreich
Sachschaden
22000000000 € Schaden
Ursache
unerlaubte Nutzung, Verdrängung traditioneller Einnahmequellen
Beste Referenz
krone.at
Weitere Quellen
miz.org

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