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Der österreichische Motorradhersteller KTM steht am heutigen 25. Februar 2025 vor einer entscheidenden Stimmungsrunde, die über seine Zukunft entscheiden wird. Am Landesgericht Ried im Innkreis entscheiden die Gläubiger über einen Sanierungsplan, der eine dringend benötigte 30-prozentige Barquote für Schulden in Höhe von über 2 Milliarden Euro verspricht. Probleme durch Schulden in Höhe von 1,2 Milliarden Euro lasten schwer auf dem Unternehmen, und Teile der Bankenlandschaft, darunter die Oberbank, setzen auf einen Kurswechsel, der eine Unterstützung durch BMW Motorrad ins Spiel bringt, wie oe24.at berichtet.
BMW plant Umstrukturierung
Insiderinformationen deuten darauf hin, dass BMW Motorrad plant, die Marke KTM zu übernehmen und die Geschäfte aus Österreich abzuziehen. In diesem Szenario drohen den 4.500 Mitarbeitern in Mattighofen massive Entlassungen bis Ende 2025. Forschung und Entwicklung sollen nach München verlagert werden, während die Produktion nach Indien geht, wo bereits der Partner TVS und der Bajaj-Konzern in der Hinterhand stehen, wie in einem weiteren Bericht von efahrer.chip.de erwähnt wird. Dies könnte für das Werk in Österreich katastrophale Folgen haben, da Lieferanten und Mitarbeiter großes Unheil bevorsteht, weil die Industrie in Mattighofen möglicherweise zu einer „Industrieruine“ werden könnte.
Die Gläubiger haben nicht nur die Möglichkeit, den Insolvenzplan zu genehmigen, sondern auch die Chance, einen kompletten Kahlschlag abzuwenden. Falls jedoch kein Sanierungsplan Unterstützung findet, ist eine sofortige Zerschlagung von KTM bis hin zu einem möglichen Rückhalt von nur 15 Prozent für die Gläubiger unausweichlich. Die Entscheidung, die am heutigen Tag getroffen wird, hat somit weitreichende Folgen für die gesamte KTM-Gruppe sowie ihre Angestellten und Zulieferer in Österreich.
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