In den letzten Tagen erhielten die Schlagzeilen in der Finanzwelt neue Dramatik: Die Signa Gruppe des österreichischen Unternehmers René Benko steht mit massiven Verbindlichkeiten von über 14 Milliarden Euro in der Kreide. Laut Berichten von Puls24 sind hauptsächlich Banken und Versicherungen in Deutschland, Italien, Österreich und der Schweiz betroffen. Besonders auffällig ist die hohe Summe, die österreichische Raiffeisen-Banken, darunter die Raiffeisenbank International, in der Höhe von 1,2 Milliarden Euro, bereitgestellt haben.
Massive Schulden bei bedeutenden Banken
Mit der verspottenen Zahl von 180 Gläubigern, zu denen große Banken wie UniCredit, Raiffeisen Bank International und Erste Group gehören, fühlt sich die Finanzwelt zunehmend bedrängt. Aus den Berichten von ORF geht hervor, dass allein die Verbindlichkeiten von KTM bei der Insolvenz im Jahr 2024 auf 1,3 Milliarden Euro gestiegen sind, während sie 2023 bei knapp 800 Millionen Euro lagen. Dies deutet auf eine dramatische Zunahme der Schuldenlast hin, die nicht nur KTM, sondern auch andere Unternehmen in der Branche betrifft.
Zusätzlich sorgt die Verwicklung von Signa in die Panama Papers für weiteres Aufsehen. Besonders erwähnenswert ist die San Simeon Investments Ltd., ein Unternehmen aus den British Virgin Islands, die Benko 884 Millionen Euro schuldet. Diese offshore Registrierungen sind bekannt für Steuervermeidungstaktiken und werfen einen Schatten auf die Geschäftspraktiken der Signa Gruppe.
Mit einem komplexen Schuldenberg und einem unverkennbaren Druck auf den Markt ist die Furcht um die Stabilität vieler Banken und Finanzinstitute in Österreich und darüber hinaus groß. Der Fall Benko und die Schulden der Signa Gruppe scheinen jedoch nur die Spitze des Eisbergs zu sein.