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KTM-Pleite: 3.600 Jobs in Gefahr – Weihnachtsstimmung adé!

Die Motorradindustrie in Österreich steht am Abgrund: Der traditionsreiche Hersteller KTM hat Insolvenz angemeldet und sieht sich mit einem Schuldenberg von 1,8 Milliarden Euro konfrontiert. Die Situation bringt nicht nur die Firma, sondern auch die rund 3.600 Beschäftigten in große Unsicherheit. Am Montag fanden am Hauptsitz in Mattighofen (Bez. Braunau) wichtige Betriebsversammlungen statt, bei denen die Mitarbeiter über ihre Rechte in der Krise informiert wurden. Wie Heute.at berichtete, herrschte in den Versammlungen eine „Begrabnisstimmung“. Insgesamt waren am Vormittag rund 350 und am Nachmittag etwa 250 Mitarbeiter anwesend.

Intensive Gespräche und Unsicherheit

In den kommenden Tagen stehen den Beschäftigten weitere Informationsgespräche mit Experten der Arbeiterkammer Oberösterreich bevor, die vor Ort sind, um den Mitarbeitern bei der Antragstellung für den Insolvenz-Entgeltfonds zu helfen. „Die Mitarbeiter fragen vor allem, wie es weitergeht und wann sie ihr Geld erhalten“, erklärte Mario Moser-Luger, Gewerkschafts-Regionalsekretär, in einem Gespräch mit vol.at. Bittersüß: Zu erwarten ist, dass die Gehaltszahlungen für November und das Weihnachtsgeld von den Insolvenzverwaltern nicht sofort fließen, sondern erst nach bis zu sechs Wochen.

Um den Beschäftigten entgegenzukommen, plant die KTM-Geschäftsführung die Auszahlung der Dezemberlöhne innerhalb der nächsten Tage. Der Arbeitsmarktservice (AMS) sowie das Land Oberösterreich haben zudem angekündigt, in einem Runden Tisch Lösungen auszuhandeln, um den von der Insolvenz betroffenen Mitarbeitern Unterstützung zu bieten. Ein konkreter Termin für diese Gespräche steht jedoch noch aus.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Mattighofen
Genauer Ort bekannt?
Mattighofen, Österreich
Sachschaden
1800000000 € Schaden
Beste Referenz
heute.at
Weitere Quellen
vol.at

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