PIERER Mobility AG, das Mutterunternehmen von KTM, steht vor der dringenden Notwendigkeit, neue Investoren zu gewinnen, um frisches Kapital zu generieren. Laut Angaben der Firma besteht ein Bedarf in dreistelliger Millionenhöhe für die Stärkung der Unternehmensgruppe, insbesondere für die KTM AG. Hierzu führt das Unternehmen Gespräche mit bestehenden sowie potenziellen neuen strategischen Investoren. Dies wird als entscheidend für die Zukunft von PIERER Mobility erachtet, da die insolvente KTM AG für mehr als 95 Prozent des Umsatzes der Gruppe verantwortlich war, wie vienna.at berichtete.
Aufschwung oder Risiko?
Die PIERER Mobility AG, mehrheitlich im Besitz von Pierer Bajaj AG, hat in den letzten Monaten stark an Aktienwert verloren – über 78 Prozent seit Jahresbeginn. Am Mittwoch jedoch gab es einen kleinen Lichtblick mit einem Plus von 1,3 Prozent im Frühhandel. Während die genaue Höhe des benötigten Kapitals nicht bekannt gegeben wurde, sieht das Unternehmen die Sicherung seiner finanziellen Stabilität als drängend an. Sowohl Gespräche mit Kernaktionären als auch mit bestehenden Finanzgläubigern zur Überbrückungsfinanzierung sind im Gange. Diese Maßnahmen sind notwendig, um die Position der Gruppe im hart umkämpften Motorradmarkt zu festigen, wie pierermobility.com ergänzte.
Ein zentraler Punkt in diesen Gesprächen könnte eine Umstrukturierung der Aktienverhältnisse mit dem indischen Partner Bajaj Auto sein. Dieses Vorhaben sieht vor, dass Bajaj möglicherweise einen Anteil von etwa 48 Prozent an der operativen KTM AG auf PIERER Mobility AG überträgt. Damit würde PIERER Mobility seine Beteiligung an KTM von derzeit 51,7 Prozent auf nahezu 99,7 Prozent erhöhen. Solche strategischen Schritte könnten nicht nur das finanzielle Fundament des Unternehmens stärken, sondern auch den Einfluss von PIERER Mobility auf den globalen Markt für Motorräder erheblich vergrößern.
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