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KTM-Insolvenz trifft 3.600 Mitarbeiter: Existenzängste zur Weihnachtszeit!

Linz, 03.12.2024 (KAP) – Die Krise hat zugeschlagen: Der renommierte Motorradhersteller KTM hat am Freitag Insolvenz beim Landesgericht Ried beantragt. Unfassbare 3.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind nun von der Zahlungsunfähigkeit betroffen. „Uns ist es nicht egal, wie es jeder und jedem Einzelnen geht“, äußert sich die Betriebsseelsorgerin Susanne Lew, die von großer Unsicherheit und Bestürzung berichtet. Die Unterstützung der Kirche, insbesondere durch den Treffpunkt "mensch & arbeit Braunau", ist in dieser schweren Zeit unerlässlich. Hier werden Kriseninformationen bereitgestellt und Workshops zur emotionalen Unterstützung angeboten, was besonders für junge Familien und Alleinerziehende wichtig ist, die durch ausbleibende Novembergehälter in finanzielle Not geraten sind.

Konsequenzen und Emotionen

Mit Blick auf die Weihnachtszeit kommt die Insolvenz für viele Betroffene zu einem äußerst ungünstigen Zeitpunkt. „Jetzt startet man so ins neue Jahr und weiß nicht, wie es persönlich weitergeht“, so eine besorgte Stimme in der Diözese Linz. Die Unsicherheit über mögliche Kündigungen schwebt wie ein Damoklesschwert über den Mitarbeitenden. Propst Leon Sireisky, Pfarrer von Mattighofen, sprach von einer wahren Katastrophe für die Stadt und forderte eine tiefere Reflexion über die wirtschaftlichen Strukturen in Österreich. „Es tut einfach weh“, betont er und zeigt sich besorgt über die zunehmende Ungleichheit im aktuellen Wirtschaftssystem. Michaela Pröstler-Zopf, Leiterin des Fachbereichs Arbeitswelten, ergänzt, dass nicht nur KTM betroffen sei – überall in der Wirtschaft, vom Handel bis zur Fahrzeugindustrie, spüre man die Turbulenzen.

In einem anderen, aber ebenso wichtigen Bereich wird ebenfalls auf die Herausforderungen hingewiesen: Die Deutsche Bischofskonferenz hat ein Auswahlgremium eingesetzt, das sich mit den Erfahrungen und Bedürfnissen von von sexuellem Missbrauch betroffenen Menschen befasst. Dieses Gremium wird künftig sicherstellen, dass Betroffene Gehör finden und ihre Anliegen in die strukturellen Veränderungen einfließen können. Es zeigt sich, dass sowohl im wirtschaftlichen als auch im sozialen Bereich akuter Handlungsbedarf besteht, um den Menschen in schwierigen Situationen zu helfen, was die Notwendigkeit von Unterstützung und Gerechtigkeit in den Vordergrund stellt.

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Angesichts der Herausforderungen, vor denen die KTM-Mitarbeiter stehen, brauchen sie mehr denn je die Verbundenheit ihrer Gemeinschaft und die Unterstützung von Initiativen wie dem Treffpunkt "mensch & arbeit". Die emotionalen und materiellen Nöte durch die Insolvenz sind unübersehbar. Für viele geht es nicht nur um den Job, sondern um die gesamte Lebensplanung.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Linz, Mattighofen, Munderfing, Schalchen
Genauer Ort bekannt?
Mattighofen, Österreich
Gab es Verletzte?
3600 verletzte Personen
Beste Referenz
kathpress.at
Weitere Quellen
dbk.de

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