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KTM in der Krise: 4.500 Jobs in Gefahr – Wer rettet die Traditionsmarke?

Die Situation rund um die KTM AG spitzt sich weiter zu: Am 25. Februar 2025 müssen die Gläubiger entscheiden, ob sie dem Sanierungsplan des Unternehmens zustimmen. Wie oe24 berichtet, haben die Insolvenzverwalter Dr. Peter Vogl und die Oberbank bereits BMW Motorrad als potenziellen Käufer auserkoren. Allerdings könnte dies katastrophale Folgen für die 4.500 Mitarbeiter in Oberösterreich haben, da BMW die Forschung und Entwicklung nach Deutschland verlagern und die Produktion nach Indien auslagern möchte. Insiders warnen davor, dass die Schließung des KTM-Werks in Mattighofen eine industrielle Ruine hinterlassen könnte, die nicht nur die Beschäftigten, sondern auch zahlreiche Zulieferer und Dienstleister in den Abgrund reißen würde.

Derzeit stehen rund 3.600 Mitarbeiter bei KTM im Ungewissen, da die Produktion seit Dezember 2024 eingestellt wurde. Bereits über 500 Kündigungen wurden im letzten Jahr ausgesprochen, und es drohen weitere 300. Die finanziellen Schwierigkeiten von KTM haben bereits Auswirkungen auf Zulieferer in Österreich und Deutschland, wie die Insolvenz der Avocodo GmbH zeigt, die für KTM tätig war. Auch dort sind mittlerweile zahlreiche Arbeitsplätze in Gefahr, da die Rechnungen seit November nicht mehr bezahlt wurden, wie Motorrad und Reisen feststellt. Diese Entwicklungen markieren den tiefen Fall eines einst angesehenen Herstellers, der für seine Erfolge im Motorsport bekannt war.

Dringliche Entscheidungen und die Zukunft von KTM

Die bevorstehende Abstimmung am 25. Februar könnte die Weichen für die weitere Existenz der Marke stellen. Wie die Insider berichten, könnten die 4.500 Jobs bis Ende 2025 vollständig wegfallen, und der Insolvenzlastenausgleichsfonds der Republik Österreich müsste dann die Arbeitslosen unterstützen. Gleichzeitig plant BMW, die KTM-Marke umzugestalten und die Produktion auf seine eigenen Standards umzustellen, was das Ende der hiesigen Arbeitsplätze bedeuten könnte. Der Erhalt von KTM in Österreich steht somit auf der Kippe, und drängt die betroffenen Gläubiger zu einer gewichtigen Entscheidung über die Zukunft des Unternehmens.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Insolvenz
In welchen Regionen?
Wels
Genauer Ort bekannt?
Mattighofen, Österreich
Ursache
Überproduktion
Beste Referenz
oe24.at
Weitere Quellen
motorradundreisen.de

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