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Kritik an Pflegekraft-Import: Millionen für Ausbildung statt Arbeitsplätze in Österreich!

Ein Sturm der Empörung zieht durch Niederösterreich, nachdem 41 vietnamesische Pflegekräfte in Krems offiziell empfangen wurden. Roman Hebenstreit, der Vorsitzende der Gewerkschaft vida, kritisiert diese Entscheidung scharf. Insgesamt sollen 150 Pflegekräfte aus Vietnam nach Österreich kommen, wo sie im März ihre Ausbildung zur Pflegeassistenz beginnen. Laut Hebenstreit ist es absurd, unerfahrene Arbeitskräfte zu importieren, die dann mit Steuergeldern für 28.000 Euro pro Person ausgebildet werden müssen. „Es ist einfach widersinnig“, sagt Hebenstreit, „während viele Menschen in Österreich auf Ausbildung warten.“ Diese kostspielige Rekrutierungsaktion wird nun als unnötige Ausgaben, die in die Millionen gehen, wahrgenommen, da gleichzeitig inländische Arbeitskräfte dringend gebraucht werden.

Kritik an wirtschaftlichen Interessen

Zusätzlich äußert Hebenstreit scharfe Kritik an den Forderungen der Tourismusbranche, die ihre Arbeitsmigrationseinschränkungen aufheben möchte. In Zeiten ansteigender Arbeitslosigkeit sei dieser Ruf nach mehr ausländischen Arbeitskräften nicht nur kontraproduktiv, sondern geradezu unsozial. Er erinnert daran, dass es die heimischen Steuerzahler und Urlauber waren, die während der Coronakrise die Branche gerettet haben. „Jetzt auf ausländische Arbeitnehmer zu setzen, um eigene Unzulänglichkeiten zu kaschieren, ist ein vergiftetes Dankeschön,“ kritisiert er. Der vida-Vorsitzende betont, dass der Fokus stattdessen auf der Schaffung fairer Arbeitsbedingungen liegen sollte, um die heimische Bevölkerung zu unterstützen und Arbeitsplätze zu sichern.

Inmitten dieser aufgeladenen Situation steht die FPÖ, die sich als soziale Heimatpartei präsentiert und nun gefordert ist, Grenzen gegenüber wirtschaftlichen Lobbyinteressen zu setzen. Hebenstreit appelliert direkt an die FPÖ, die Interessen der österreichischen Arbeitnehmer:innen über den Profit-Interessen der Tourismuslobby zu stellen. „Die Voraussetzungen für eine nachhaltige Lösung müssen besser gestaltet werden, damit die hier lebenden Menschen die ersten Chancen erhalten,“ schließt Hebenstreit seine eindringliche Forderung ab, als boerse-express.com berichtet. Diese Entwicklungen werfen ein Schlaglicht auf die brisante Diskussion rund um Arbeitsmigration und die Notwendigkeit, heimische Arbeitskräfte gezielt zu fördern, während ots.at die massiven Herausforderungen im Pflegebereich der Öffentlichkeit vor Augen führt.

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Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Sonstiges
In welchen Regionen?
Krems, Wien
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Sachschaden
28000 € Schaden
Ursache
Arbeitsmigration
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
boerse-express.com

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