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Krisenstimmung im Handwerk: Umsatzminus fordert neue Wachstumsimpulse!

Am 16. Jänner 2025 wird die Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ) zum Jahres-Pressegespräch einladen, um die drängenden Fragen des Gewerbes und Handwerks zu erörtern. In den letzten fünf Jahren verzeichnete dieser Sektor, der als Österreichs größte Arbeitgebergruppe fungiert, durchgehend ein reales Umsatzminus. Die Veranstaltung, die um 09:30 Uhr in der Wiedner Hauptstraße 63 in Wien stattfindet, wird spannende Einblicke in die aktuellen Herausforderungen und die Perspektiven für 2025 bieten. Im Rahmen der Pressekonferenz wird auch KMU Forschung Austria neue Ergebnisse aus der vierteljährlichen Konjunkturbeobachtung präsentieren, um die Situation des Sektors fundiert darzustellen, wie OTS berichtete.

Die Situation ist ernst: Das Gewerbe und Handwerk meldet bereits im vierten Jahr in Folge sinkende Umsätze. Besonders die Bauwirtschaft leidet stark, und die Forderung nach einem wirksamen Wohnbaupaket sowie einer Investitionsprämie wird laut wko.at lautstark erhoben. Um dem steigenden bürokratischen Aufwand entgegenzuwirken, der die Unternehmen jährlich mit rund 4,3 Milliarden Euro belastet, wird eine drastische Reduzierung der Dokumentationspflichten gefordert. Die Senkung der Lohnnebenkosten, die in Österreich im internationalen Vergleich hohe Belastungen für die Arbeitnehmer mit sich bringt, steht ebenfalls ganz oben auf der Agenda. Diese Maßnahmen sollen die Wettbewerbsfähigkeit stärken und den Beschäftigungsgrad im Gewerbe sowie Handwerk erhöhen.

Wachstumsimpulse und Herausforderungen

Die nächsten Jahre sind entscheidend, da mehr als 50.000 Familienunternehmen zur Übergabe anstehen. Eine Entlastung der Betriebe, insbesondere bei hohen Kosten durch Kündigungen und Freizeitunfälle sowie für Unternehmen, die Schwangere beschäftigen, ist dringend notwendig. Darüber hinaus wird die Rekrutierung neuer Fachkräfte als eine der größten Herausforderungen angesehen. Die Revision der Rot-Weiß-Rot-Karte und die Vereinfachung des Arbeitsmarktzugangs für EU-Beitrittskandidaten sollen hier Abhilfe schaffen. Gleichzeitig kritisiert die Branche die tendenzielle Ungleichbehandlung zwischen tertiärer und berufspraktischer Bildung, was die Qualifikation angeht.

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Mit diesen Maßnahmen, die beim Pressegespräch besprochen werden, hoffen die Unternehmer auf positive Impulse für die Zukunft und eine Steigerung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit des Gewerbes und Handwerks in Österreich.


Details zur Meldung
In welchen Regionen?
Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstr. 63, 1045 Wien, Saal B5 - 1
Genauer Ort bekannt?
Wirtschaftskammer Österreich, Wiedner Hauptstr. 63, 1045 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
wko.at

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