EUDRÖsterreichSalzburgSchweizVerbändeWirtschaft

Krisensitzung der Holzindustrie: EUDR sorgt für Alarmstimmung!

Die Verbände der Säge- und Holzindustrie aus Deutschland, Österreich und der Schweiz haben am 29. Januar 2025 ihr traditionelles Neujahrstreffen am Holztechnikum Kuchl in Salzburg abgehalten, ein wichtiges Ereignis unter dem Einfluss der gegenwärtigen politischen Entwicklungen. Wie OTS.at berichtet, stand das Treffen besonders im Zeichen der kürzlich präsentierten "Agenda für Wettbewerbsfähigkeit" der EU-Kommission. Die Teilnehmer begrüßten die angekündigten Maßnahmen zur Bürokratieverringerung und betonten, dass die kleinen und mittelständischen Unternehmen der Branche dringend Entlastungen benötigen. Dr. Stephan Lang, Präsident des Deutschen Säge- und Holzindustrie Bundesverbandes (DeSH), betonte: „Bürokratieabbau ist das kostengünstigste Konjunkturprogramm.” Diese Forderungen wurden von den Verbandsvertretern aus Österreich und der Schweiz unterstützt.

Ein zentrales Thema war die Verzögerung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR), die bis Ende 2024 verschoben wurde und weiterhin Besorgnis auslöst. Diese Verordnung erfordert umfangreiche Informationen zu den Lieferketten der Unternehmen, was laut Lang und Markus Schmölzer die Betriebe unnötig belastet. Die Verbände appellieren an die EU-Kommission, die Wirksamkeit der EUDR zu überprüfen und die Umsetzung erheblich zu vereinfachen. Dabei betonte Michael Gautschi, Direktor des Verbands Holzindustrie Schweiz, dass die Verordnung nicht die angestrebten Ziele erreichen kann, ohne die heimische Holzwirtschaft zu belasten.

Zusammenarbeit in der Branche

Bei dem Treffen wurde auch die enge Zusammenarbeit der drei Verbände hervorgehoben. Diese Zusammenarbeit zielt darauf ab, die Interessen der Säge- und Holzindustrie auf europäischer Ebene zu stärken. Schauen wir uns die Mitglieder der Branche, darunter Unternehmen der Sägerei und Holzverarbeitung, an, ergeben sich Einblicke in die wirtschaftliche Bedeutung gerade dieses Sektors. Laut holz-bois.ch beschäftigen die Unternehmen in der Holzindustrie insgesamt rund 320.000 Personen und tragen erheblich zur Wertschöpfung in den ländlichen Regionen bei. Die Verbände veranschaulichen, dass die Holzindustrie nicht nur ein Schlüsselakteur in der Wirtschaft ist, sondern auch ein bedeutender Arbeitgeber in der Region.

Kurze Werbeeinblendung

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Gesetzgebung
In welchen Regionen?
Holztechnikum Kuchl, Salzburg
Genauer Ort bekannt?
Holztechnikum Kuchl, 5431 Kuchl, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
holz-bois.ch

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"