Österreich steht vor einer ernsten wirtschaftlichen Herausforderung: Raiffeisen-Ökonomen warnen vor einem möglichen dritten Jahr in der Rezession. Die jüngsten Prognosen zeigen ein beunruhigendes Bild: Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) wird für das Jahr 2025 von plus 1,4 Prozent auf lediglich plus 0,9 Prozent gesenkt, während die Schätzung für 2024 sogar auf minus 0,5 Prozent revidiert wurde, wie Die Presse berichtet. Diese Entwicklungen sind besonders alarmierend, da die Wirtschaftsleistung Ende 2024 um etwa 3 Prozent unter dem Niveau von 2022 lag.
Ursachen der Wachstumsschwäche
Die Analysten führen die anhaltende wirtschaftliche Schwäche auf mehrere Faktoren zurück. Besonders der private Konsum und der Handel zeigen alarmierende Rückgänge. Laut vienna.at könnte ein anhaltender "Konsumstreik" dazu führen, dass die derzeitigen Wachstumserwartungen verringert werden. Die strukturellen Probleme, die die österreichische Wirtschaft betreffen, werden durch angekündigte Sparmaßnahmen von der Regierung, die auf ein Konsolidierungsvolumen von 6,4 Milliarden Euro abzielen, zusätzlich verschärft. Diese Maßnahmen könnten das Wachstum 2025 um bis zu einen Prozentpunkt dämpfen.
Zusätzlich betont Raiffeisen Research, dass Österreich im Vergleich zu anderen europäischen Ländern durch mögliche US-Strafzölle besonders getroffen werden könnte. Dies könnte die bereits angespannte Exportlage weiter verschlechtern. Die Ökonomen sind sich einig, dass die Herausforderungen vor Österreich nicht einfach sind und der Aufschwung sich noch weiter in die Zukunft verschieben könnte. Die richtige politische und wirtschaftliche Antwort auf diese drohenden Probleme wird in den kommenden Monaten von entscheidender Bedeutung sein.
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