DeutschlandEUEuropaÖsterreichWelt

Krise der österreichischen Weinbranche: US-Zölle bedrohen Exporte!

Die österreichische Weinwirtschaft schaut mit großer Besorgnis auf die möglichen neuen Zölle, die von der US-Regierung unter Präsident Donald Trump angedroht wurden. Wie die Vienna.at berichtet, könnte die Ankündigung von Zöllen in Höhe von 200 Prozent auf Wein aus der EU einen der größten Absatzmärkte für südosteuropäische Winzer gefährden. Die Österreich Wein Marketing GmbH (ÖWM) bezeichnet die neuen Tarife als "herben Schlag" für die Branche und betont, dass selbst bei einem Ausbleiben dieser extremen Zölle, erhebliche Auswirkungen auf die Geschäftsbeziehungen zu US-Importeuren zu erwarten sind.

Die USA sind derzeit nach Deutschland der zweitwichtigste Markt für österreichische Weine, und im Jahr 2024 exportierte Österreich insgesamt 3,3 Millionen Liter Wein im Wert von 19,8 Millionen Euro in die USA. Ein Zöllsatz von 20 Prozent könnte nach Einschätzung von Experten langfristige Geschäftsbeziehungen erheblich schädigen und die Preise in den USA in die Höhe treiben, was einen Rückgang der Verkaufszahlen zur Folge haben könnte.

Herausforderungen für die Weinwirtschaft

Die Unsicherheiten rund um die US-Zölle haben in der Branche дополнительные Herausforderungen verschärft. Neben den neuen Zöllen sieht sich die Weinindustrie bereits bestehenden Problemen gegenüber. Dazu gehören eine Konsumzurückhaltung, veränderte Trinkgewohnheiten, sowie die Auswirkungen des Klimawandels und extremer Wetterbedingungen, die 2024 zu der geringsten Erntemenge seit 14 Jahren führten.

Kurze Werbeeinblendung

Der Wiener Winzer Fritz Wieninger, der in 45 Ländern exportiert, berichtet von einem drohenden Totalausfall des US-Geschäfts. Währenddessen hoffen US-Importeure auf eine Wende in der Haltung von Präsident Trump. Zölle von 200 Prozent würden als "Todesstoß" für viele Exporteuren angesehen, da die Vereinigten Staaten als der größte Weinimporteur der Welt gilt. Ein Wegbrechen der Menge aus Europa könnte Herstellern aus Lateinamerika, Südafrika und Australien zugutekommen.

Reaktionen der Winzer und Marktentwicklung

Die Reaktionen innerhalb der österreichischen Weinwirtschaft sind unterschiedlich. Dorli Muhr, eine weitere Winzerin, berichtet von Ungewissheiten bei US-Händlern und dass Bestellungen auf "on hold" stehen. Auch Günther Christandl von Leo Hillinger zeigt sich pessimistisch und spricht von einem "Worst Case Szenario", sollte sich die Logistikkosten zusammen mit den Zöllen erheblich erhöhen.

Die Diskussion um Zölle und deren Auswirkungen wird in der gesamten Branche aufmerksam beobachtet. Auch die Kurier berichtet über die Sorgen der Winzer und die Notwendigkeit, sich schnell auf mögliche Preissteigerungen in den USA vorzubereiten. Kurt Gutenbrunner, Betreiber eines Restaurants in New York, plant weiterhin, österreichischen Wein anzubieten, wartet jedoch gespannt auf die Entwicklungen, die im April entschieden werden.

Wie die ProPlanta berichtet, könnte ein großer Preiskampf in Europa bevorstehen. Die Überproduktion und sinkende Nachfrage in der jüngeren Generation werden voraussichtlich Auswirkungen auf die Preisgestaltung haben. Die Branche steht vor einer entscheidenden Phase, während sich die Verhandlungen über die US-Zölle weiter entwickeln.

Ort des Geschehens


Details zur Meldung
Was ist passiert?
Kultur und Sport
Genauer Ort bekannt?
Vienna, Österreich
Ursache
Zölle
Beste Referenz
vienna.at
Weitere Quellen
kurier.at

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"