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Krise der Impfpolitik: Experten fordern Aufklärung und Verantwortung

Ursula Wiedermann-Schmidt, die als Vorsitzende des Nationalen Impfgremiums (NIG) eine entscheidende Rolle in der österreichischen Impfpolitik spielt, steht unter enormem Druck. Gerald Hauser, EU-Abgeordneter der FPÖ, kritisierte ihre Verantwortung für die verheerende Impfpolitik, die während der Corona-Pandemie implementiert wurde. Er spielt auf ihre frühere Behauptung an, die erste Corona-Impfung, die sie öffentlich verkündete, würde „rasche Effekte“ zeigen. Stattdessen seien die versprochenen Fortschritte nie eingetreten. Hauser betont, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Gesundheitspolitik stark erschüttert sei, was er auch auf Wiedermann-Schmidts Verbindungen zur Pharmaindustrie zurückführt. Laut Hauser sollte sie „vor der eigenen Tür kehren“, bevor sie die Impfquote kritisiere, und die Sorgen der „Impfopfer“ anerkennen. „Ihr Schweigen zu diesem Thema ist inakzeptabel“, äußert Hauser scharf.

Aktuelle Empfehlungen zur Covid-19-Impfung

Im Gespräch über die zukünftige Impfstrategie erklärte Wiedermann-Schmidt, dass ab Herbst 2023 ein angepasstes Vakzin verfügbar sein wird, das speziell für die Omikron-Variante XBB1.5 entwickelt wurde. Um gegen die zunehmend variierenden Virusvarianten gewappnet zu sein, seien regelmäßige Auffrischungsimpfungen wichtig, insbesondere für gefährdete Gruppen wie ältere Menschen oder Personen mit bestimmten Vorerkrankungen. Sie empfiehlt, dass die Bürger, die sich in diesem Winter schützen möchten, sich bald eine Auffrischungsimpfung abholen sollten, wobei ein Abstand von einem Jahr zur letzten Impfung ideal ist. Das neue Vakzin, das in Österreich erhältlich sein wird, soll einen verbesserten Schutz gegen schädliche Verläufe bieten und ist bereits von der EU-Kommission genehmigt worden. Wie berichtet von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, soll dieser angepasste Impfstoff auch die gegenwärtig zirkulierenden Mutationen wirksam bekämpfen.

Wiedermann-Schmidt erhebt auch die Hoffnung, dass künftige Impfstoffe, einschließlich nasaler Varianten, die Immunantwort an den Schleimhäuten stärken könnten. Dies sei entscheidend, um nicht nur schwere Krankheitsverläufe zu vermeiden, sondern auch die Übertragungsrate zu reduzieren. Solche Impfstoffe könnten bereits ab 2025 verfügbar sein. Dennoch drängt Hauser darauf, dass Wiedermann-Schmidt Verantwortung übernehmen und die Bedürfnisse der von Impfnebenwirkungen betroffenen Menschen in den Mittelpunkt stellen sollte. Ihre Zukunft in der Impfpolitik steht auf der Kippe, während die Herausforderungen durch neue Virusvarianten immer drängender werden.

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Details zur Meldung
Was ist passiert?
Krisenmanagement
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Ursache
Impfung, Corona-Maßnahmen, Impfopfer
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
oeaw.ac.at

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