Vincent Kriechmayr zeigte bei der Weltmeisterschaft in Saalbach eine beeindruckende Leistung und sprintete mit der zweitschnellsten Zeit in der Abfahrt ins Ziel. Dies geschah vor jubelnden heimischen Fans, die die Stimmung weiter aufheizten. „Es war eine gute Fahrt, ein paar Kleinigkeiten, aber Von Allmen ist auch nicht zu 100 Prozent perfekt gefahren“, sagte der Österreicher in einem Interview mit ORF. Das Publikum, das den Moment noch unvergesslicher machte, erweckte Kriechmayrs Begeisterung für den Skisport: „Skifahren ist unglaublich schön, aber ohne Fans wäre es nur die Hälfte wert“, bemerkte er.
Sturz und Schmerzen
Die Weltmeisterschaften sind für Kriechmayr besonders wichtig, nachdem er kurz zuvor in Wengen schwer gestürzt war und sich eine Innenband-Zerrung zuzog. Trotz dieser Verletzung war er entschlossen, an der Heim-WM teilzunehmen. „Das Knie hält, und wir haben grünes Licht, sofern es so bleibt“, erklärte der Speed-Spezialist. Beim ersten Abfahrtstraining in Saalbach bewies er, dass er bereit ist, und stellte die zweitbeste Zeit hinter dem Amerikaner Ryan Cochran-Siegle auf. „Natürlich bin ich getaped. Ich brauche jede Stütze, die ich kriegen kann“, fügte Kriechmayr hinzu, während er seine Verletzung im Training mit Schmerzmitteln behandelte.
Die positive Nachricht für die österreichischen Fans ist, dass Kriechmayr trotz der Schmerzen optimistisch ist. „Im Fahren ist die Verletzung null Thema. Ich habe nichts gespürt und konnte auch voll draufstehen“, verkündete der 33-Jährige. Die kommenden Tage werden entscheidend sein, da er bereits am Freitag im Super-G um eine Medaille kämpfen möchte, wo er auch gegen den Favoriten Marco Odermatt antreten muss, der im ersten Training Platz fünf belegte, wie nau.ch berichtete. Kriechmayr muss nun seine Kräfte bündeln, um bei dieser WM zu glänzen und die Hoffnung des österreichischen Teams zu erfüllen.
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