In ganz Österreich brodelt die Stimmung rund um die Krampus-Veranstaltungen! Wie die Krone berichtet, gab es in diesem Jahr so viel Ärger wie nie zuvor: Besucher wurden krankenhausreif geprügelt und auch die Krampusse selbst erlitten schwere Verletzungen. Dies wirft brennende Fragen auf: Wo verläuft die Grenze zwischen Tradition und Straftat? Im Rahmen der aktuellen Diskussion drehen sich mittlerweile die rechtlichen Aspekte dieser wildgewordenen Feste und was die Beteiligten tatsächlich dürfen. Die Kärntner Rechtsanwälte Isabelle Reinsberger und Patrick Kröpl klären auf, wie mit alten Brauchtümern umgegangen werden sollte und welche neuen Entscheidungen dabei zu berücksichtigen sind.
Generell gibt es unter den Krampussen eine Notwendigkeit für Verhaltensregeln, um negative Zwischenfälle zu vermeiden. So halten die Anifer Krampusse in Salzburg eine Art Krampus-Knigge bereit, der die wichtigen „Dos und Don’ts“ zusammenfasst, bestätigte SALZBURG24. Der Krampus soll zwar ein wenig gruseln, doch panikartige Zustände sind nicht das Ziel – das betont Michael Friesacher jun., der Obmann der Anifer Krampusse. Auf Angst soll verzichtet werden, damit die Tradition weiterhin als unterhaltsames und spannendes Erlebnis wahrgenommen wird. Die Verhaltensrichtlinien für die Krampusse beinhalten strikte Alkoholverbote und das richtige Maß an Interaktion mit dem Publikum.
Regeln für ein sicheres Vergnügen
Ein respektvoller Umgang ist das A und O bei diesen traditionellen Umzügen. Doch auch die Besucher sollten sich der Situation bewusst sein und sich richtig verhalten. Laut den Anifer Krampussen ist es wichtig, auf die eigene Sicherheit zu achten, feste Schuhe zu wählen und respektvoll mit den Krampussen umzugehen. Wer an ihren Hörnern zieht, riskiert ernsthafte Verletzungen. Die Polizei in Salzburg stellte klar, dass Körperverletzungen von beiden Seiten – sowohl von Krampussen als auch von Besuchern – strafbar sind. Im Falle von Verletzungen haftet stets der Verursacher, ob Krampus oder Zuschauer. Veranstalter müssen sich zudem um die Einhaltung der Sicherheitsstandards kümmern, um mögliche Schäden zu vermeiden.
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