Österreich

Kostenlose Impfungen in Österreich: Geplante Reform bleibt aus!

Der Druck auf das Gesundheitsministerium in Österreich wächst, angesichts der anhaltenden Forderungen nach kostenlosen Impfungen. Dr. Peter Kostelka, Präsident des Pensionistenverbandes Österreichs (PVÖ), erinnert daran, dass eine wichtige Zusage des Gesundheitsministeriums bis Ende 2024 offen bleibt: die Überarbeitung und Erweiterung des Impfangebots. Trotz einer Ankündigung im Juni 2024, die besagte, dass jährlich 90 Millionen Euro für Impfungen bereitgestellt werden, bleibt die Aktualisierung des nationalen Impfplans aus. "Bis jetzt hat sich nichts getan", stellt Kostelka klar und fordert dringend Maßnahmen.

Kosteneffizienz und Zugang für alle

Die Volksanwaltschaft unterstützt die Forderung des PVÖ, dass alle im österreichischen Impfplan empfohlenen Impfungen, mit Ausnahme von Reiseimpfungen, kostenlos sein sollten. Kostelka betont die positiven Auswirkungen, die eine vollständige Kostenübernahme auf das Gesundheitssystem hätte: "Das würde die Anzahl der Krankheitsfälle und sowohl akute als auch langfristige Schäden reduzieren und die Ressourcen der Gesundheitseinrichtungen entlasten." Insbesondere die hohe finanzielle Belastung für die Herpes-Zoster-Impfung, die zwischen 200 und 268 Euro pro Teilimpfung kostet, wird kritisiert. Diese Situation lässt viele Menschen chancenlos zurück und schafft eine "2-Klassen-Gesellschaft beim Impfschutz", was in einem Sozialstaat wie Österreich nicht akzeptabel sei. Kostelka hebt hervor, dass 50 Prozent der Fälle bei Menschen über 50 Jahren auftreten und die Impfung daher besonders wichtig sei.

In einem umfangreichen Bericht des Robert Koch-Instituts (RKI) wird die Bedeutung der Impfungen zur Bekämpfung von Infektionskrankheiten hervorgehoben. Die ständigen Impfkommissionen empfehlen in ihren aktualisierten Richtlinien verschiedene Impfungen, die auch für die ältere Bevölkerung wichtig sind. Diese Empfehlungen sollten in den aktuellen Impfplan für Österreich integriert werden, um eine breitere und gerechtere Zugänglichkeit zu gewährleisten, wie auch im Impfreport des RKI nachzulesen ist. Der Druck auf Gesundheitsbehörden steigt, diese wichtigen Maßnahmen zeitnah umzusetzen.

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Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
rki.de

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