Ein bedeutendes Gesundheitsprogramm für junge Menschen in Niederösterreich startet: Ab 1. Juli 2024 wird ein kostenloses Impfangebot gegen Humane Papillomaviren (HPV) für alle Personen zwischen dem 9. und dem 30. Lebensjahr bereitgestellt. Diese Initiative könnte von entscheidender Bedeutung sein, da HPV eine der häufigsten sexuell übertragbaren Infektionen ist und sowohl Männer als auch Frauen betrifft. Statistiken zeigen, dass vier von fünf Personen im Laufe ihres Lebens mit HPV infiziert werden, oft ohne es zu wissen, was zu ernsthaften Gesundheitsrisiken führen kann, darunter lebensbedrohliche Krebserkrankungen wie Gebärmutterhalskrebs und andere. Laut einem Bericht von meinbezirk.at haben sich Vertreter der Landesregierung, wie Christiane Teschl-Hofmeister und Ulrike Königsberger-Ludwig, bei der Impfaktion an der Landwirtschaftlichen Fachschule Warth persönlich von der Wichtigkeit und Umsetzung der Kampagne überzeugt.
Das Land Niederösterreich strebt mit dieser Maßnahme einen umfassenden Gesundheitschutz für die junge Generation an. Die HPV-Impfung senkt das Risiko für Gebärmutterhalskrebs und Genitalwarzen um bis zu 90%. Ein weiterer Bericht von noe.gv.at hebt hervor, dass die kostenlose Impfung nicht nur an zahlreichen öffentlichen Impfstellen angeboten wird, sondern auch direkt in Schulen erfolgen kann. Im Rahmen der Impfaktion erhalten die Jugendlichen umfassende Informationen über die HPV-Infektion und ihre potenziellen Konsequenzen. Dies ist besonders wichtig, da viele in der Bevölkerung sich der Risiken und Ansteckungswege von HPV nicht bewusst sind. Die erste Impfstoffdosis wird sofort nach der Informationsveranstaltung verabreicht, gefolgt von einer zweiten Dosis nach sechs Monaten.
Weshalb die HPV-Impfung entscheidend ist
Die HPV-Impfung ist ein entscheidendes Werkzeug zur Bekämpfung von Krebs, der durch diese Viren verursacht wird. Jährlich erkranken in Österreich etwa 400 Frauen an Gebärmutterhalskrebs, wovon 150 Personen nicht überleben. Studien zeigen, dass mit einer rechtzeitigen Impfung die Wahrscheinlichkeit, an HPV-assoziierten Krebserkrankungen zu erkranken, signifikant gesenkt werden kann. Umso wichtiger ist es, dass die Impfaktion bis zum 30. Geburtstag ausgeweitet wird, wodurch mehr junge Menschen die Möglichkeit haben, sich zu schützen und einen wichtigen Beitrag zur Krebsvorsorge zu leisten. Die Landesrätinnen betonen, dass Selbstvorsorge ein Schlüssel zum persönlichen Wohlbefinden ist und ermutigen alle jungen Menschen, dieses kostenlose Impfangebot anzunehmen, um sich und andere zu schützen.
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