
Der SPÖ-Bezirksvorsteher Ernst Nevrivy sieht sich schweren Vorwürfen ausgesetzt und muss bald vor Gericht erscheinen. Während einer Baustellenbesichtigung in der sogenannten „Sunken City“ im 22. Bezirk versteckt sich der Politiker hinter einer Fassade der Gelassenheit, doch die Sorgen um seine rechtlichen Probleme scheinen nicht gering zu sein. Nevrivy, sonst launig und redegewandt, bleibt für Fragen zu den schweren Vorwürfen gegen ihn jedoch stumm. Er hält sich an den Satz: „Ich bin davon überzeugt, nichts Unrechtes getan zu haben. Alles andere werden die unabhängigen Gerichte klären.“, und schließt einen Rücktritt aus. Dennoch wird deutlich, dass ihm das Wasser bis zum Hals steht, wie krone.at berichtet.
Die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) erhebt zahlreiche schwere Vorwürfe gegen Nevrivy, darunter die Weitergabe vertraulicher Informationen an einen Immobilienmanager und damit verbundene Vorteilsannahmen. Außerdem ermittelt die Staatsanwaltschaft in der Kleingarten-Affäre von 2020, wobei Nevrivy verdächtigt wird, vom Insiderwissen über die Umwidmung eines Grundstücks in Bauland profitiert zu haben, was zu einem erheblichen Anstieg des Wertes geführt haben soll. Der Vorwurf beinhaltet Amtsmissbrauch und Bestechlichkeit. Trotz der Vorverdächtigungen genießt Nevrivy weiterhin das Vertrauen innerhalb seiner Bezirkspartei und das Rathaus steht an seiner Seite, wie wien.ORF.at feststellt.
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