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Klimawandel bedroht Österreichs Landwirtschaft: Experten schlagen Alarm!

Die verheerenden Wetterbedingungen in Österreich zeigen die alarmierenden Auswirkungen des Klimawandels. Die Österreichische Hagelversicherung berichtet von katastrophalen Schäden in der Landwirtschaft, die im Jahr 2023 auf insgesamt 260 Millionen Euro geschätzt werden, wobei 150 Millionen Euro auf Dürreschäden entfallen. Der Vorstandsvorsitzende Dr. Kurt Weinberger erklärt: „Die Welt brennt und ertrinkt zugleich.“ Diese extremen Wetterereignisse sind nicht neu; sie haben sich zu einem ernsten Problem entwickelt, das Landwirte unter erheblichen Stress setzt. Der Verlust an Ackerfläche durch Zersiedelung verschärft die Problematik weiter, da Österreich Negativ-Europameister bei der Bodenversiegelung ist, wie Weinberger anmerkt.

Alarmierende Schadensbilanz und Herausforderungen für die Landwirte

Bereits im Jahr 2024 summiert sich der Gesamtschaden aufgrund von Frost, Hagel, Sturm, Überschwemmungen und Dürre auf 200 Millionen Euro, wie die Österreichische Hagelversicherung meldet. Die extremen Wetterbedingungen führten zu einem frühen Vegetationsbeginn, gefolgt von Frostschäden im Obst- und Weinbau. Besonders betroffen ist der Osten des Landes, wo Dürreschäden erhebliche Auswirkungen auf die Ernteerträge haben. Weinberger warnt, dass 80 Prozent des landwirtschaftlichen Ertrags vom Wetter abhängen und fordert Maßnahmen zur Stärkung der lokalen Landwirtschaft als Schlüssel zur Sicherstellung der Selbstversorgung in Österreich.

Die jährlichen Schäden erhöhen den Druck auf die Landwirte, die nicht durch eine Vollkaskoversicherung gegen Wetterschäden abgesichert sind. Wenn beispielsweise Dürreschäden auftreten, muss der Landwirt die Hälfte des Verlustes selbst tragen - eine unhaltbare Situation für viele Betriebe. Um diesen Herausforderungen zu begegnen, betont Weinberger die Notwendigkeit, vermehrt regionale Lebensmittel zu konsumieren und aktiv gegen die negative Entwicklung der landwirtschaftlichen Flächen vorzugehen. Diese Krise könnte langfristig die Selbstversorgung in Gefahr bringen, wodurch die Frage aufkommt, ob in Zukunft in der Bundeshymne vielleicht von einem „Land ohne Äcker“ die Rede sein wird, wenn nicht umgehend Maßnahmen ergriffen werden.

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Der Aufruf zur Unterstützung heimischer Produkte wird immer dringlicher. Weinberger appelliert an die Verbraucher: „Jede:r von uns kann täglich einen Beitrag leisten, indem man zu regionalen Lebensmitteln greift.“ Diese Einstellung könnte entscheidend für die Zukunft der österreichischen Landwirtschaft und die ihrer Betriebe sein, die unter den Folgen des Klimawandels leiden.

Ort des Geschehens

Statistische Auswertung

Was ist passiert?
Naturkatastrophe
In welchen Regionen?
Österreich
Genauer Ort bekannt?
Wien, Österreich
Sachschaden
460000000 € Schaden
Ursache
Klimawandel,Dürre,Frost,Hagel,Sturm,Überschwemmung
Beste Referenz
www2.oekonews.at
Weitere Infos
hagel.at

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