
Die alarmierenden Ergebnisse des EU-Wetterdienstes Copernicus zeigen einen beunruhigenden Trend: 2024 wird mit großer Wahrscheinlichkeit als das heißeste Jahr der menschengemachten Messgeschichte in die Annalen eingehen. Laut den aktuellen Messungen stieg die Temperatur im November 2024 auf eine erschreckende Durchschnittstemperatur von 14,10 Grad Celsius, was 0,73 Grad über dem langjährigen Durchschnitt von 1991 bis 2020 entspricht. Das Klima kühlt sich nicht ab – im Gegenteil, es war bereits der 16. Monat in den letzten 17, in dem die Temperaturen 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau lagen, so dass die Prognosen für die globale Durchschnittstemperatur klar warnen. Diese Schlüsseldaten wurden von Heute.at ausführlich behandelt.
Ein neuer Meilenstein des Klimawandels
Die jüngsten Daten implizieren, dass 2024 die magische Schwelle von 1,5 Grad über dem vorindustriellen Niveau überschreiten wird, ein Wert, der als Gradmesser für die globalen Klimaziele betrachtet wird. Für die bevorstehende Weltklimakonferenz COP29 wird dies als kritischer Weckruf gesehen, um den Druck auf die internationalen Entscheidungsträger zu erhöhen. Samantha Burgess, Vizedirektorin bei Copernicus, betonte, dass diese Situation als „Beschleuniger“ für erneute Verhandlungen gelten sollte. Auch Tagesschau berichtete, dass eine solche Temperatur bereits seit 2015 die Regel statt der Ausnahme darstellt.
Zusätzlich erschwerend ist, dass die Temperatur während des Oktobers 2024 um 1,65 Grad über dem Durchschnitt der vorindustriellen Zeit lag. Wenn die Emissionen nicht drastisch gesenkt werden, wird sich dieser Trend weiter fortsetzen, warnen Experten. Der Klimaforscher Friederike Otto machte deutlich, dass die politischen Rahmenbedingungen entscheidend sind: „Wir haben die Technologie, um einen Wechsel zu erneuerbaren Energien zu erreichen – es fehlt nur der politische Wille, fossile Brennstoffe hinter uns zu lassen.“ Die laufende Debatte über die Klimaaktionspläne wird also unvermeidlich an Intensität gewinnen, da der Druck, die Erderwärmung zu stoppen, immer größer wird.
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