Österreich steht vor einer enormen wirtschaftlichen Herausforderung, wie die neue Studie „Volkswirtschaftlicher Nutzen von Climate Action für Österreich - eine Synthese“ nahelegt. Sinkende Wettbewerbsfähigkeit und schwache Unternehmensbilanzen sind alarmierende Signale für die heimische Wirtschaft. Die Studie zeigt jedoch, dass Investitionen in grüne Technologien zu einem starken Wirtschaftswachstum führen können, indem sie bis zu 100.000 Arbeitsplätze schaffen und das Bruttoinlandsprodukt um bis zu 9,8 Milliarden Euro steigern. Dies wurde durch die Ehrgeizigkeit des Klimaschutzministeriums unter Leonore Gewessler untermauert, die betonte, dass Klimaschutz und wirtschaftliches Wachstum Hand in Hand gehen können. Wenn Österreich weiterhin 4,5 Milliarden Euro jährlich in erneuerbare Energien investiert, könnten wertvolle wirtschaftliche Vorteile erzielt werden, während gleichzeitig die CO2-Emissionen gesenkt werden, so ots.at.
Klimaschutz als Chance
Die Situation in Deutschland zeigt ähnliche Entwicklungen mit dem Klimaschutzprogramm 2030, das darauf abzielt, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 Prozent im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Ein zentraler Bestandteil des Programms ist die Einführung eines Preises für CO2-Emissionen im Verkehrs- und Heizungssektor, wie von der Bundesregierung dargelegt. Die Einnahmen aus der CO2-Bepreisung sollen reinvestiert werden, um umweltfreundliche Technologien zu fördern und Anreize für klimaschonendes Handeln zu schaffen. Das Programm wird nicht nur ökologische, sondern auch ökonomische Vorteile bringen, da es Deutschland als wirtschaftlichen Standort stärken wird, so bundesregierung.de.
Die Investitionen in die Transformation hin zu einer grünen Wirtschaft stehen für beide Länder im Vordergrund. Durch gezielte Maßnahmen, wie die steuerliche Absetzbarkeit von Sanierungsmaßnahmen und hohe Förderquoten für emissionsfreie Heizsysteme könnte die Bauwirtschaft in Österreich und Deutschland gestärkt werden. Diese strategische Herangehensweise soll nicht nur den Klimaschutz vorantreiben, sondern auch die Innovationskraft der Unternehmen ankurbeln und langfristig Arbeitsplätze sichern. Die Experten warnen jedoch auch vor den Kosten des Nicht-Handelns, denn je länger gewartet wird, desto teurer wird der Schaden durch den Klimawandel in der Zukunft sein.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung