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In Guntramsdorf, Bezirk Mödling, dürfen die Kleingärtner an der Ozeanstraße weiterhin ihrer Leidenschaft nachgehen. Kürzlich wurde eine Lösung zwischen dem Kleingartenverein und der Baugenossenschaft „Neue Heimat“ gefunden, die nach einem intensiven Dialog mit Bürgermeister Robert Weber und einem Auftritt in der ORF-Sendung „Volksanwalt“ zustande kam. Diese Einigung, wie NOEN berichtet, ermöglicht den betroffenen Gärtnern, ihre Parzellen zu erhalten, die seit Jahrzehnten als grüne Oasen dienen.
Die Situation war zuvor angespannt, da etwa 70 Kleingärten rechtlich in einer grauen Zone operierten. Diese Gärten wurden schon vor langer Zeit angelegt, doch das Grundstück gehört inzwischen der „Neuen Heimat“. Mit dem Auslaufen der Pachtverträge Ende März 2025 drohten Abrissbescheide. Der Vizepräsident des NÖ Landesverbandes der Kleingärtner, Hannes Winkler, setzte sich für die Gärtner ein und beschrieb die Verhandlungen als positiv. „Ich habe einen runden Tisch mit der Gemeinde und der Neuen Heimat gehabt“, sagte Winkler, der bestrebt ist, eine langfristige Rechtssicherheit für die Pächter zu schaffen, wie Heute berichtet. Hierbei wird auch die Teilnahme der Gemeinde zur Kostenbeteiligung angestrebt.
Rechtssicherheit im Visier
Winklers Ziel ist es, den Gärtnern aufgrund bestehender Verträge aus dem Jahr 1946 mehr Sicherheit zu bieten. Diese Bestandsverträge machten die rechtliche Situation kompliziert, da sie auf den ersten Blick illegal erscheinen. Der Vizepräsident hofft auf eine Parzellierung, die den Pächterinnen und Pächtern eine längerfristige Perspektive ermöglichen soll. Die städtischen Verhandlungen und der Druck durch öffentliche Auftritte scheinen die entscheidenden Schritte in dieser Sache gewesen zu sein. Der Fall wird auch beim „ORF Bürgeranwalt“ behandelt, was dem besorgten Publikum zusätzliche Klarheit geben soll.
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