Das Projekt zur Errichtung des Hallenbads in Klagenfurt hat erneut einen Rückschlag erlitten. Nach dem Einspruch des ehemaligen Magistratsdirektors Peter Jost, der die Notwendigkeit einer Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) in Frage stellt, wird der Baubeginn auf unbestimmte Zeit verschoben. Ursprünglich sollte das Bauvorhaben im kommenden Frühjahr starten, doch nun muss die Stadt auf die Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts warten. Dies führt zu wachsendem Unmut in der Bevölkerung, die auf das neue Hallenbad wartet, nachdem das alte Bad 2021 geschlossen wurde, wie klick-kaernten.at berichtet.
Standortveränderungen und neue Pläne
Während die Stadtwerke fest am Projekt festhalten und bisher insgesamt 13 Fachgutachten eingereicht haben, gibt es bereits neue Pläne. Die alte Vision eines Hallenbads in der Ostbucht wurde verworfen. Stattdessen wird nun ein neues Alpe-Adria-Sportbad am Südring errichtet, das bis Ende 2024 fertiggestellt sein soll. Stadtwerke-Vorstand Erwin Smole bezeichnete dieses Vorhaben als "Meilenstein" für Klagenfurt. Der neue Sportpark, der vor allem Familien und Sportler ansprechen soll, bietet Platz für rund 700 Gäste. Zudem werden Hotelpläne am Standort erwogen, um das Angebot zu erweitern, wie meinbezirk.at berichtet.
Die architektonischen Pläne sehen eine ruhige und einfache Gestaltung vor, mit einem großen Augenmerk auf die Umwelt, da Parkplätze unterirdisch angelegt werden sollen. Das Dach über dem Schwimmbecken stellt eine besondere Herausforderung dar, während das Olympiazentrum in das Obergeschoss einziehen wird. Bürgermeister Christian Scheider hebt hervor, dass die Schaffung des neuen Hallenbades notwendig ist, um den zeitlichen Druck nach der Schließung des alten Bades zu bewältigen. Er freut sich, dass dieses Projekt nun vorangetrieben wird und beschreibt den neuen Sportpark als "Perle für Klagenfurt".
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