Ab dem Jahr 2025 wird das Klinikum Klagenfurt am Wörthersee als zweites Krankenhaus in Österreich eine revolutionäre Therapie für Myome anbieten. Diese gutartigen Muskelknoten, die bei 20 bis 30 Prozent der Frauen im gebärfähigen Alter auftreten, können mit einem minimalinvasiven Verfahren behandelt werden, das unter Ultraschallkontrolle durchgeführt wird. Die hochfrequente Energie wird dabei direkt durch die Scheide angewendet, was den Eingriff besonders schonend macht und ohne sichtbare Schnitte auskommt. Dies berichtet das Klinikum und hebt hervor, dass der Eingriff ambulant erfolgt und somit kaum Belastung für die Patientinnen mit sich bringt.
Myome äußern sich häufig durch unangenehme Symptome wie verlängerte und schmerzhafte Regelblutungen, Unterbauchschmerzen, Druck auf Blase und Darm sowie potenzielle Auswirkungen auf die Fruchtbarkeit. Laut Angaben von Lermann und Hinterberger liegt das Ziel dieser neuen Behandlung darin, eine möglichst sanfte Therapie anzubieten, die den Bedürfnissen der Frauen gerecht wird. Neben dieser neuen Therapie sind auch andere Behandlungsoptionen wie medikamentöse Therapien oder operative Eingriffe im Rahmen der Myombehandlung vorgesehen, wie das Myomkompetenzzentrum der Barmherzigen Brüder Wien erläutert.
Optimale Versorgung mit interdisziplinärem Ansatz
Im Myomkompetenzzentrum der Barmherzigen Brüder Wien wird ein interdisziplinäres Team von Experten bereitgestellt, das individuelle Therapiekonzepte für betroffene Frauen entwickelt. Hier werden sowohl operative Verfahren, wie Myomenukleation und Hysterektomie, als auch minimalinvasive Optionen wie Radiofrequenzablation und Hysteroskopie angeboten. Die Radiologie ergänzt das Angebot durch spezielle Verfahren wie die Myomembolisation und den hochfrequenten fokussierten Ultraschall (HiFU). Diese breite Palette an Behandlungsmöglichkeiten stellt sicher, dass Patientinnen optimal versorgt werden.
Die Einführung dieser innovativen Therapiemethode in Klagenfurt und das umfassende Angebot in Wien bieten Frauen mit Myomen neue Hoffnung auf eine effektive und weniger invasive Behandlung. Damit könnte sich die Medizintechnik in Kärnten und Wien entscheidend weiterentwickeln, was die Lebensqualität der betroffenen Frauen erheblich erhöhen könnte.
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