
Am 13. April 2025 startet SURAAA (Smart Urban Region Austria Alps Adriatic) mit einer Reihe von Initiativen, die das autonome Fahren in Österreich revolutionieren sollen. Das Unternehmen hat sich als Pionier im Bereich autonomer Fahrzeuge etabliert und ist stolz darauf, zu den fünf Finalisten der „4th Dubai World Challenge for Self-Driving Transport 2025“ zu gehören. Im Jahr 2024 realisierte SURAAA zwei Meilensteine: den ersten Flottenbetrieb mit autonomen Shuttles sowie den ersten autonomen On-Demand-Betrieb in Österreich.
In Klagenfurt haben die autonomen Shuttles in nur drei Monaten mehr als 3.300 Passagiere transportiert und dabei über 4.100 Kilometer zurückgelegt. Die dafür genutzte Teststrecke erstreckt sich über 9 Kilometer und verbindet wichtige Punkte, wie den Bahnhof West, die Universität und den Lakeside Park. Auf dieser Strecke, die mit fünf Ampelanlagen, einem Kreisverkehr sowie Autobahnzubringern ausgestattet ist, erreichen die Shuttles eine maximale Geschwindigkeit von 20 km/h, bei einem durchschnittlichen Höchsttempo von 18 km/h. Der Automatisierungsgrad der Shuttles beläuft sich auf etwa 97 %.
Pionierarbeit in der Region
Der Testbetrieb, der im Juni 2024 erklärte, fand ohne Passagiere statt, jedoch war ein Safety Operator an Bord, um die Sicherheit zu gewährleisten. Diese Testfahrten haben bedeutende Daten zur Verbesserung der Technologie geliefert. SURAAA hat außerdem Bürgerdialoge und Workshops organisiert, um die Bevölkerung aktiv in den Prozess einzubinden und das Vertrauen in die neuen Technologien zu stärken.
Die Nutzung der autonomen Shuttles wird durch einen On-Demand-Service ermöglicht, der über eine App von IOKI gesteuert wird, was eine flexible Nutzung der Fahrzeuge sicherstellt. Darüber hinaus gibt es seit 2018 in Pörtschach am Wörthersee eine autonome Busshuttle-Strecke, die 2,7 Kilometer lang ist und bereits erfolgreich in Betrieb ist. 2024 zog das Thema autonomes Fahren in Kärnten sogar internationale Aufmerksamkeit auf sich, und EU-Kommissar Johannes Hahn besuchte die Region, um sich über die Entwicklungen zu informieren.
Zukünftige Entwicklungen und Herausforderungen
Für das Jahr 2025 plant SURAAA, die Entwicklung autonomer Fahrzeuge weiter zu intensivieren und gleichzeitig rund 15 weitere Projekte zu unterstützen. Ein Branchenevent, das sich mit dem Thema autonomes Fahren beschäftigt, ist für den 6. und 7. Mai 2025 angekündigt. Zudem wird SURAAA die Ergebnisse des EU-Mobilitätsprojekts SHOW präsentieren, das Ende 2024 abgeschlossen wird und in dem über 69 Projektpartner aus 13 EU-Ländern zusammenarbeiten, um die Mobilität der Zukunft neu zu gestalten.
Die Herausforderungen, die sich aus Urbanisierung, Klimawandel und demografischem Wandel ergeben, machen deutlich, dass dringender Handlungsbedarf besteht. Unternehmen, Kommunen und Verkehrsdienstleister sind gefordert, Mobilität neu zu denken, hin zu multimodalen und intelligenten Lösungen. Die Fraunhofer-Allianz Verkehr hat dazu verschiedene Forschungsprojekte angestoßen, die Technologien in den Bereichen Digitalisierung, intelligente Verkehrssysteme und Automatisierung vorstellen. Diese Technologien sind nicht nur für die Effizienz im Verkehr wichtig, sondern auch zur Erreichung von Klimazielen.
Die Innovationskraft, die in neuen Mobilitätskonzepten steckt, verdeutlicht das Fraunhofer-Leitprojekt ALBACOPTER®, das ein Experimentalfluggerät für den städtischen Verkehr entwickelt. Auf dem IAA Summit, der vom 5. bis 8. September 2023 stattfindet, werden diese neuen Technologien präsentiert und diskutiert. ots.at berichtet weiter über diese Entwicklungen und die ambitiösen Pläne von SURAAA.
Die Presented Solutions beinhalten auch neue Ansätze wie integrierte Solarmodule in Fahrzeugdächern, die mehr Energie erzeugen können, als sie verbrauchen. Solche Fortschritte sind entscheidend, um die Mobilität der Zukunft nachhaltig zu gestalten, und zeigen das immense Potenzial, das in intelligenten Verkehrssystemen steckt. fraunhofer.de hebt hervor, dass Technologien, die wir heute entwickeln, weitere Herausforderungen der Zukunft meistern müssen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung