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In einer überraschenden Wende hat eine anonyme Frau, die Sean "Diddy" Combs und Jay-Z sexueller Übergriffe beschuldigt hatte, ihre Klage zurückgezogen. Der Entscheid wurde am Freitag gerichtlich dokumentiert, dabei wurde die Klage „mit Vorbehalt“ abgewiesen, was bedeutet, dass sie nicht erneut eingereicht werden kann. Die Frau hatte zunächst im Oktober letzten Jahres behauptet, bei einem Partybesuch im Jahr 2000 als 13-Jährige betrunken gemacht und dann von Combs vergewaltigt worden zu sein, wie vienna.at berichtete.
Die Rücknahme der Klage erfolgte weniger als vier Monate nach deren Einreichung, in der auch Details zu dem Vorfall bei den MTV Video Music Awards 2000 genannt wurden. Die Umstände, darunter ein angebliches Treffen mit einem Limousinenfahrer, der die Klägerin zu einer After-Party brachte, wurden im Verfahren dokumentiert. Jay-Z, bürgerlich Shawn Carter, bezeichnete die Vorwürfe als „infam, erfunden und empörend“ und bestätigte, dass die Beschuldigungen für ihn und seine Familie traumatisch waren. In einer Erklärung betonte er, dass er diese Erfahrungen niemandem wünschen würde, so wjct.org.
Reaktionen der Anwälte und aktuelle Situation
Die Anwälte von Combs bezeichneten die Rücknahme der Klage als Bestätigung, dass die Vorwürfe auf Lügen basieren. Laut ihrer Aussage habe Combs niemals sexuelle Gewalt ausgeübt, weder gegen Männer noch Frauen, wie sie im Statement festhielten. Wichtig zu erwähnen ist, dass Sean Combs sich derzeit in Untersuchungshaft befindet; ihm werden von der Staatsanwaltschaft in New York Sexhandel und weitere Vergehen vorgeworfen. Der Prozess gegen ihn ist für Mai angesetzt, und er plädiert auf nicht schuldig.
Obwohl die Rücknahme der Klage eine Erleichterung für die beiden Musiker darstellt, bleibt die öffentliche Wahrnehmung in Bezug auf die eingehenden Vorwürfe und den gesamten Fall angespannt. Die rechtlichen Auseinandersetzungen rund um Combs sowie die Komplexität der Vorwürfe könnten weiterhin im Mittelpunkt der Diskussionen stehen.
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