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Ein besorgniserregendes Bild zeigt sich in Niederösterreich: Nach der Eröffnung der Kindergärten für Zweijährige im September 2024 haben 217 Kinder keinen Platz in ihrer Gemeinde finden können. Diese alarmierenden Informationen stammen aus einer umfassenden Untersuchung von profil und dem ORF NÖ, die 573 Kommunen befragten. Besonders betroffen sind Groß-Enzersdorf und St. Pölten, wo allein 143 Kinder keinen Zugang zu einem Kindergarten erhielten. Die Gemeinden klagen über finanzielle Engpässe, die durch die notwendigen Investitionen in die Kinderbetreuung entstehen, während gleichzeitig Mittel für andere wichtige Bereiche wie Wohnungsbau und Infrastruktur fehlen.
Förderung für Ausbau der Kita-Plätze in NRW
Im Gegensatz dazu geht Nordrhein-Westfalen einen anderen Weg und hat die frühkindliche Bildung zur Priorität erklärt. 200 Millionen Euro werden in diesem Jahr in den Ausbau von Kindertagesstätten investiert, wie land.nrw berichtet. Die Landesregierung hat 115 Millionen Euro für Neubau, Erhalt und Ausbau der Einrichtungen bewilligt. Hinzu kommen weitere 85 Millionen Euro, um den gestiegenen Bedürfnissen der Familien gerecht zu werden. Kinder- und Jugendministerin Josefine Paul hebt hervor, dass diese Investitionen entscheidend sind, um den Jüngsten eine bestmögliche Bildung zu bieten und die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zu unterstützen.
Beide Berichte verdeutlichen die dringende Notwendigkeit, den Betreuungsplatzbedarf in Kindergärten sowohl in Österreich als auch in Deutschland zu decken. Während in Niederösterreich die Gemeinden an ihren finanziellen Grenzen stoßen, wird in NRW neue Hoffnung geschaffen, um dem wachsenden Bedarf an Kita-Plätzen gerecht zu werden. Die Situation in beiden Regionen erfordert eine rasche und effektive Reaktion, um sicherzustellen, dass jedes Kind den Zugang zu einer qualitativ hochwertigen frühkindlichen Bildung erhält.
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