Die Katholische Aktion Österreich (KAÖ) setzt sich für **verbindliche Mitspracherechte** auf der kirchlichen Leitungsebene ein, eine Forderung, die in einer aktuellen Aussendung von Vizepräsidentin Katharina Renner deutlich gemacht wurde. Renner betont, dass die Kirche heute nicht allein mit einem Schwund der Mitglieder kämpft, sondern mit der immer wiederkehrenden Enttäuschung der besonders engagierten Gläubigen. Sie stellt fest, dass **stabile Strukturen** immer wieder untergraben werden, was zu einer wachsenden Gleichgültigkeit führt. Der Mangel an Bedauern seitens der Bischöfe über diese Situation sei alarmierend. Renner fordert eine **echte Mitspracherechtskultur**, vor allem auf der Bischofsebene, da nur so die notwendigen Veränderungen in der Kirchenstruktur angestoßen werden können, und dass die Prinzipien **Konsultation, Transparenz und Rechenschaftspflicht** bereits bei der Nominierung neuer Bischöfe angewendet werden sollten, wie es auch von der Weltsynode gefordert wurde, wie kathpress.at berichtete.
Ein synodaler Prozess in Wien
Am Dienstag, dem 1. Februar, findet in Wien eine Veranstaltung statt, die sich mit dem **synodalen Prozess** innerhalb der katholischen Kirche beschäftigt. Renner wird in einer Diskussionsrunde mit Andrea Geiger, der Leiterin der Dienststelle APG der Erzdiözese Wien, und Johann Pock, einem renommierten Pastoraltheologen, über zentrale Fragen der Partizipation sprechen. Insbesondere wird diskutiert, wie der synodale Prozess under dem Stichwort ***Gemeinschaft, Partizipation und Mission*** zu verstehen ist und welche Rolle Lai:innenorganisationen dabei spielen, so kaoe.at. Die Themen reichen von der aktuellen Position der Erzdiözese Wien bis hin zur Implementierung der von Papst geforderten Teilhabe aller Gläubigen. Die Veranstaltung steht unter Einhaltung der 2G-Regel und wird auch per Livestream übertragen.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung
