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In Österreich wird seit zehn Jahren die Eizellspende im Rahmen der Kinderwunschbehandlung angeboten. Diese Gesetzesnovelle hat nicht nur den Zugang für Patientinnen erleichtert, sondern auch neue Regelungen für genetische Untersuchungen an Embryonen und die Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare in der Reproduktionsmedizin ermöglicht. Dr. Adriane Damko, ärztliche Leiterin bei Next Fertility IVF, berichtete über die erfolgreiche medizinische Umsetzung und das wachsende Vertrauen in diese Verfahren. Laut dem aktuellen Stand zeigen sich in der Bevölkerung stetig steigende Akzeptanz und Nachfrage, was die Bedeutung dieses Fortschritts unterstreicht, wie es auch ots.at betont.
Kinderwunschmedizin in Deutschland: Positive Entwicklungen
In Deutschland hängt etwa jedes sechste Paar von der Reproduktionsmedizin ab, um den Kinderwunsch zu erfüllen. Der letzte Bericht des Deutschen IVF-Registers zeigt beeindruckende Zahlen: Seit 1997 wurden über 412.000 Kinder in Deutschland durch In-vitro-Fertilisation (IVF) geboren. Im Jahr 2023 allein gab es mehr als 131.000 registrierte Behandlungszyklen, was einem Anstieg von drei Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Besonders hervorzuheben ist der Anstieg der Behandlungen mit Spendersamen, die zunehmend von alleinstehenden Frauen und lesbischen Paaren in Anspruch genommen werden, wie urologische-stiftung-gesundheit.de berichtet.
Die neue Datenlage betont auch die Wichtigkeit von frühzeitigen Behandlungen und Empfehlungen für Paare mit unerfülltem Kinderwunsch. Während die Erfolgsquote in der Altersgruppe der 30- bis 34-Jährigen bei 31,2 Prozent pro Embryotransfer liegt, fällt sie bei Frauen im Alter von 41 bis 44 Jahren auf lediglich 8,4 Prozent. Die Ursachen für ungewollte Kinderlosigkeit liegen in der Hälfte der Fälle bei Männern, daher ist eine umfassende Diagnostik für beide Partner unabdingbar. Die aktuellen Trends in der Kinderwunschmedizin, wie das Social Freezing und die Verbesserung der Übertragungstechnik mit einem Embryo, zeigen, dass die medizinischen Fortschritte weiterhin dynamisch sind und viele Paare auf hoffnungsvolle Weise unterstützen können.
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