Ein wahrhaftiger Geldstrom überwindet nationale Grenzen! Mehr als eine halbe Milliarde Euro an deutschem Kindergeld wandert auch in diesem Jahr in das Ausland. Die Zahlen der Bundesarbeitsagentur zeigen: Zum Ende dieses Jahres wird dies zum zweiten Mal infolge geschehen. Bereits bis Ende November zwitscherten rund 470 Millionen Euro auf ausländische Konten, wie eine Sprecherin der Bundesagentur laut BILD verlautete. Die vollständigen Zahlen für das Jahr 2024 werden allerdings erst im Januar erwartet.
Doch das ist noch nicht alles! Bereits im Jahr 2023 wurde die magische 500-Millionen-Euro-Marke überschritten. Im Januar 2023 erlebten Kindergeldempfänger eine Erhöhung, womit stolze 525,7 Millionen Euro den Weg ins Ausland fanden. Zum Vergleich: Im Vorjahr waren es noch 465,3 Millionen Euro. Die erhobenen Statistiken zeigen auch, dass derzeit etwa 10,4 Millionen Menschen in Deutschland Kindergeld beziehen. Davon haben 8,3 Millionen die deutsche Staatsbürgerschaft, während 2,1 Millionen eine ausländische haben und was für insgesamt 17,5 Millionen Kinder Kindergeld gezahlt wird.
Wo geht das Geld hin?
Im stillen Gepäck finden sich rund 313.000 Kinder, für die Ende 2023 Kindergeld ins Ausland floss. Die meisten dieser Schützlinge (307.000 an der Zahl) leben in EU-Staaten, mit Polen an der Spitze mit 171.000 Kindern. Diese Thematik hat bereits mehrmals Schlagzeilen gemacht. Die Anzahl im Ausland lebender Kindergeldempfänger verringerte sich gegenüber 2022 von 324.000 auf 313.000 Kinder.
Doch wieso das alles? Der Grund liegt in Europa: Die Empfänger sind zumeist EU-Bürger, die in Deutschland sozialversicherungspflichtig beschäftigt sind, während ihre Kinder im Heimatland wohnen. Diese Bürger erhalten Kindergeld nur dann, wenn sie ihren Wohnsitz oder den gewöhnlichen Aufenthalt in Deutschland haben oder in Deutschland unbeschränkt steuerpflichtig sind. Die Familienkasse prüft die Nachweise für im Ausland lebende Kinder mit Adleraugen und zudem in Zusammenarbeit mit Verbindungsstellen im Ausland.
Immer wieder werden jedoch von Betrügern verstörende Machenschaften aufgedeckt. Diese versuchen, Familien auszunehmen und das System auszutricksen. Doch die Top 10 der Länder, die derzeit zu den Empfängern zählen, bleiben ungerührt: Polen, Rumänien, Tschechien, Frankreich, Kroatien, Slowakei, Ungarn, Niederlande, Bulgarien und Österreich.
Der tiefe Einblick
Laut Bild wurden in diesem Jahr rund 54 Milliarden Euro an Kindergeld ausbezahlt, wobei lediglich etwa 1 Prozent, also circa 526 Millionen Euro, an ausländische Konten flossen. Das macht den globalen Geldfluss nur zu einem kleinen Prozentsatz des gesamten deutschen Kindergeldetats, verlautbart eine Sprecherin der Bundesagentur weiterhin gegenüber BILD. Die Sicherheit und das Wohl der Kinder stehen im Mittelpunkt dieser finanziellen Unterstützung.
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