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KIM-Verordnung fällt: Hoffnung auf neuen Schub im Wohnbau!

Ein bedeutender Schritt für die österreichische Immobilien- und Baubranche wurde heute bekanntgegeben: Das Finanzmarktstabilitätsgremium hat entschieden, die umstrittene Kreditinstitute-Immobilienfinanzierungsmaßnahmen-Verordnung (KIM-Verordnung) auslaufen zu lassen. Hubert Kastinger, der Obmann des Einrichtungsfachhandels in der Wirtschaftskammer Österreich (WKÖ), äußerte sich erfreut über diese Entscheidung, da die Verordnung als schwerwiegendes Hindernis für den Wohnbau angesehen wurde. Laut Kastinger führte die KIM-Verordnung zu einem dramatischen Rückgang beim Wohnungsneubau und gefährdete somit zahlreiche Unternehmen in der Branche. Er hofft, dass mit dem Auslaufen der Verordnung mehr Menschen in der Lage sein werden, Wohnungen und Häuser zu finanzieren, was auch der Einrichtungsbranche zugutekommen würde, wie ots.at berichtet.

Hintergrund zur KIM-Verordnung

Die KIM-Verordnung, die ursprünglich bis zur Jahresmitte 2025 gelten sollte, wurde im Rahmen eines Banken-Symposiums in Wachau diskutiert. Experten und Banker äußerten Bedenken über die Auswirkungen der Regelung vor dem Hintergrund einer angespannten Wirtschaftslage. Erwin Hameseder, Generalanwalt des Österreichischen Raiffeisenverbandes, betonte die Schwierigkeiten, mit denen die Banken konfrontiert sind, insbesondere angesichts der abnehmenden Kreditvergabe. Er merkte an, dass Österreich im zweiten Jahr einer Rezession sei, was die Notwendigkeit für gezielte wirtschaftliche Maßnahmen unterstreicht. Hameseder stellte auch fest, dass die KIM-Verordnung unter den bestehenden wirtschaftlichen Bedingungen bereits im August 2022 als unzeitgemäß erlassen wurde, wie raiffeisenzeitung.at informiert.

Ein weiterer Erdstoß für die Banken könnte die anhaltend hohe Anzahl notleidender Kredite (NPL) im gewerblichen Immobilienbereich sein, die sich von 1,7 auf fast 5 Prozent erhöht hat. Diese Entwicklungen machen deutlich, dass es an der Zeit ist, proaktive Strategien zur Stabilisierung der Branche umzusetzen. Experten betonen, dass es entscheidend ist, die Investitionen in den Wohnbau zu fördern und so den Weg für eine wirtschaftliche Erholung in Österreich zu ebnen.

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Genauer Ort bekannt?
Laimgrubengasse 10, 1060 Wien, Österreich
Beste Referenz
ots.at
Weitere Quellen
raiffeisenzeitung.at

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