
Die traditionsreiche Unternehmensgruppe kika/Leiner befindet sich erneut in einer schweren Krise. Nachdem der letzte Sanierungsversuch gescheitert ist, zog die Supernova den Sanierungsplan zurück, wodurch das Insolvenzverfahren nun in ein Konkursverfahren umgewandelt wurde. Laut noen.at sind über 1.300 Mitarbeiter sowie zahlreiche Kunden, einschließlich vieler Hochwasseropfer, die auf ihre ermäßigten Bestellungen warten, von dieser Entwicklung betroffen. Diese Situation hat sogar dazu geführt, dass der St. Pöltner Gemeinderat einen Dringlichkeitsantrag gestellt hat, um Unterstützung für die Betroffenen zu fordern.
Unternehmensinsolvenzen auf Rekordniveau
Doch die Krise betrifft nicht nur kika/Leiner. Die Wirtschaft in Österreich ist stark gefährdet, und 2024 wird als Jahr der Pleiten prognostiziert. Die Insolvenzen haben in diesem Jahr bereits alarmierende Höhen erreicht. Laut derStandard.at gab es bis Ende November knapp 6200 Unternehmensinsolvenzen, was einen Anstieg von etwa einem Viertel im Vergleich zum Vorjahr darstellt. Viele große Unternehmen, darunter auch der Motorradhersteller KTM, sind betroffen. Angesichts der ausbleibenden Wirtschaftserholung spitzt sich die Lage für viele Betriebe täglich weiter zu. Experten schätzen, dass bis Ende des Jahres die Zahl der Insolvenzen auf über 6700 steigen könnte.
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