Die politische Bühne in Österreich ist erneut im Aufruhr: FPÖ-Chef Herbert Kickl fordert eine Nulllohnrunde für alle Politiker, um ein starkes Signal in Zeiten der wirtschaftlichen Krisen zu setzen. In einer aktuellen Aussendung machte Kickl klar, dass er im morgigen Plenum einen entsprechenden Antrag einbringen wird. Dies sei eine entscheidende Prüfung für die anderen Parteien, bei der es nicht um die Geringschätzung politischer Ämter, sondern um ein wichtiges Zeichen gehe, wie vienna.at berichtete. Im Kontrast dazu haben die schwarz-blauen Koalitionen in Salzburg, Vorarlberg und Oberösterreich bereits angekündigt, in diesen Bundesländern Gehaltserhöhungen für politische Funktionsträger vornehmen zu wollen.
Während die FPÖ in ihrer Haltung standhaft bleibt und sich gegen die geplanten Erhöhungen ausspricht, reibt sich die Partei an den Entscheidungen ihrer eigenen Landesparteien, die anders agieren als die Bundespartei. Kickl sieht die Nulllohnrunde als entscheidenden Schritt zur Relevanz und Glaubwürdigkeit politischer Ämter und als Möglichkeit, die Bevölkerung in dieser Krisenzeit zu unterstützen, so ORF. Die Diskussion über die Gehälter von Politikern in Österreich wird durch diese Spannungen weiter angeheizt und entwickelt sich zur Nagelprobe für die Koalitionspartner.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung