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Am 12. Dezember 2024 fanden sich führende Expert:innen der Medienbranche und Künstlichen Intelligenz (KI) in Wien zu einem intensiven Austausch ein. Im Rahmen des zweiten KI Impact Dialogs der RTR Medien wurden bedeutende Erkenntnisse über die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Einsatz von KI im Mediensektor erörtert. Wolfgang Struber, Geschäftsführer der RTR Medien, betonte die Relevanz der Diskussionen zur Sicherstellung einer vielfältigen und vertrauenswürdigen Medienlandschaft in Österreich. „KI kann helfen, im Wettbewerb mit großen internationalen Playern zu bestehen und hat eine entscheidende demokratiepolitische Dimension“, so Struber, wie auch in der von der RTR Medien vorgelegten Studie „KI in der Medienwirtschaft“ unterstrichen wird.
In der Podiumsdiskussion wurde deutlich, dass KI signifikante Effizienzvorteile in der Medienproduktion bietet, unter anderem durch die Automatisierung von Routineaufgaben und die Unterstützung bei Recherchen. Dr. Harald Kräuter vom ORF wies darauf hin, dass es wichtig sei, Journalist:innen im Umgang mit KI zu schulen, um die Qualität im Journalismus zu steigern. Mag. Verena Krawarik von APA forderte zudem eine transparente Erklärung des KI-Einsatzes, um digitale Kompetenzen bei den Nutzern aufzubauen. Die Herausforderungen und Chancen, die durch den Einsatz von KI entstehen, wurden auch von anderen Medienvertretern hervorgehoben, wie etwa Mag. Gerald Grünberger vom VÖZ, der die Notwendigkeit betonte, sich an die rasant fortschreitende Entwicklung anzupassen.
Herausforderungen der KI-Integration
Die Fachtagung stellte auch die gesellschaftlichen, ethischen und regulatorischen Fragen, die durch die KI-Integration aufgeworfen werden, in den Mittelpunkt. Wie die Studie zeigt, birgt der Einsatz von KI beim Verifizieren von Informationen sowohl Chancen als auch Risiken. Die möglicherweise negative Verwendung von Algorithmen könnte desinformation begünstigen. „Ein stabiler regulatorischer Rahmen ist unerlässlich, um Vertrauen in die Technologie zu schaffen und Risiken zu minimieren“, erklärte Struber. Diese Anforderungen unterstreichen die Notwendigkeit, das Thema KI-Literacy nicht nur innerhalb der Medienhäuser, sondern auch in der breiteren Bevölkerung zu fördern, um einen informierten Umgang mit Medien zu garantieren.
Die Erkenntnisse aus der Diskussion und die Forschungsergebnisse der RTR bilden eine wichtige Grundlage für die zukünftigen Entwicklungen im heimischen Medienmarkt und sind auf der Website der RTR leicht zugänglich. medianet.at und ots.at haben die Schlüsselaspekte online zusammengefasst.
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