Die Welt der Börsen zeigt 2024 ein trübes Bild, und die Auswirkungen sind nicht zu ignorieren. In Österreich gab es in den wichtigsten Börsensegmenten ATX und ATX Prime in diesem Jahr keine neuen Börsengänge (IPOs), berichtet vienna.at. Diese Stagnation ist besonders auffällig, da die Wiener Börse in anderen Bereichen, insbesondere bei Anleihen, Rekordzahlen verzeichnete: Mit 12.500 Notierungen wurde das vorherige Rekordjahr 2023 deutlich übertroffen. Dies könnte die Frage aufwerfen, ob die Märkte in Österreich bereit sind für frische IPOs, zumal internationale Trends weiterhin schwächeln.
Globale IPO-Trends und ihre Relevanz
Auf weltweiter Ebene war der größte Börsengang des Jahres 2024 der US-Logistiker Lineage, der im Juli etwa 5,1 Milliarden Dollar einnahm. In Europa beeindruckte die Erstnotiz des spanischen Konsumanbieters Puig Brands mit über 2,9 Milliarden Dollar im Mai. Auf der anderen Seite zeigt sich in den USA eine spannende Entwicklung, die möglicherweise auch die europäischen Märkte beeinflussen könnte. Analysten glauben, dass Deregulierung und das Aufgreifen von Wachstumschancen im Kontext der digitalen und grünen Transformation positive Impulse für zukünftige IPOs setzen könnten, was die Berichterstattung von stockanalysis.com unterstützt.
Der Druck auf die asiatischen Märkte durch Deglobalisierungstendenzen ist ein weiterer Faktor, der potenzielle Investoren verunsichert. Politische Wahlen in großen Ländern, insbesondere den USA, scheinen ebenfalls Hemmnisse zu schaffen. Trotz alledem bleibt die Aussicht auf ein besseres IPO-Jahr 2025 bestehen, falls die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen günstig bleiben. Vienna.at weist darauf hin, dass die Zeit für die Zulassung zu Börsengängen entscheidend ist, um von den veränderten Marktbedingungen optimal profitieren zu können.
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