Die Katholische Aktion (KA) in der Diözese St. Pölten beschreitet einen neuen Weg und wird künftig als eigenständiger Verein agieren. Nach monatelangen Verhandlungen hat die KA nun die entsprechenden Vereinsstatuten verabschiedet, die von Bischof Alois Schwarz in Kraft gesetzt wurden. Präsident Reinhard Länger betonte in einem Interview mit Kathpress, dass diese Unabhängigkeit nicht nur mehr Freiheiten, sondern auch eine größere Verantwortung mit sich bringt. Die bereits zum 1. Januar 2025 geplante Arbeitsaufnahme wird jedoch aufgrund notwendiger organisatorischer Vorbereitungen auf Ende Juni 2025 verschoben. Ein Budgetentwurf, neue Büroräumlichkeiten und die Schaffung von Vereinsorganen stehen noch an, um den Übergang erfolgreich zu gestalten. Länger zeigt sich optimistisch: „Wir arbeiten weiter. Jede Veränderung ist mit Sorgen und Ängsten verbunden. Aber wir wollen damit auch neue Chancen und Möglichkeiten ergreifen.”
Ein klarer Auftrag und Ziele
Die Katholische Aktion ist als offizielle Laienorganisation in Österreich zentral für die Mitgestaltung von Gesellschaft und Politik im Sinne des Evangeliums. Sie bietet vielfältige Möglichkeiten für Kinder, Jugendliche sowie Erwachsene, sich aktiv einzubringen. Die Organisation will Räume für Freiheit und Verantwortung schaffen und dabei soziale Gerechtigkeit fördern. Dies erfolgte durch verschiedene Initiativen – unter anderem das im September gestartete Magazin „Glauben Leben“, das aktuelle Themen aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet.
Die KA setzt auf die enge Zusammenarbeit von Laien und Priestern und verfolgt einen integrativen Ansatz, der Ökumene und interreligiösen Dialog fördert. Ihre Arbeit orientiert sich an den Grundvollzügen von Kirche: Verkündigung, Dienst, Gemeinschaft und Liturgie. Dabei ist das Ziel klar: die aktive Mitgestaltung einer gerechten und menschenfreundlichen Welt, die an den Werten des Evangeliums ausgerichtet ist. Als Ursache für den Umstieg in die Eigenständigkeit nennt Länger die Notwendigkeit, unabhängiger von der Diözese zu agieren, ohne dabei die unterstützende Zusammenarbeit aus den Augen zu verlieren, wie auch auf der Website der KA in diesem Zusammenhang berichtet wird.
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