In Graz hat die Generalsynode der Evangelischen Kirche A.B. und H.B. am 5. Dezember 2024 einstimmig eine Resolution verabschiedet, die die Bundesregierung auffordert, den Karfreitag als gesetzlichen Feiertag für alle zu erklären. Dieses Anliegen bringt auch die Erinnerungen an die Abschaffung des Karfreitags als Feiertag 2019 zurück, was für viele Evangelische einen schmerzlichen Einschnitt darstellte. In der Resolution wird hervorgehoben, dass der Karfreitag nicht nur für die evangelischen Christen eine zentrale Rolle spielt, sondern auch eine Möglichkeit bietet, die Rechte von Minderheiten und das historische Bewusstsein in Österreich zu fördern. So wird der Karfreitag als wertvolles Symbol für den respektvollen Umgang mit der Geschichte und den Minderheiten im Land gesehen, wie kathpress.at berichtet.
Der Karfreitag, auch als "stiller Freitag" und "hoher Freitag" bekannt, wird als der Freitag vor Ostern gefeiert und erinnert an das Leiden und Sterben Jesu Christi am Kreuz. Dieser Tag hat in allen christlichen Konfessionen eine hohe liturgische Bedeutung und stellt ein zentrales Element des österlichen Festzyklus dar. Historisch gesehen war der Karfreitag in der Katholischen Kirche und unter den Protestanten stark ritualisiert. Der Tag ist sowohl Zeugnis des Kreuzestodes als auch eingehüllt in die christlichen Traditionen des Fastens und der Buße, was die besondere Stille und den Respekt gegenüber diesem Tag unterstreicht, wie Wikipedia erklärt.
Die Generalsynode sieht die Rückkehr des Karfreitags als gesetzlichen Feiertag nicht nur als Wiederherstellung eines festsymbolischen Tages, sondern auch als wichtigen Schritt zur Förderung von Integration und Miteinander in der österreichischen Gesellschaft. Auch die historische Rolle der evangelischen Kirchen als Brückenbauer wird in der Resolution betont, um die Bedeutung dieses Feiertags als Mittel der Erinnerung und der sozialen Kohäsion hervorzuheben. Mit den Worten der Synodalen wird festgestellt, dass die Erhebung des Karfreitags zum Feiertag für alle nicht nur ein religiöses Anliegen, sondern auch ein bedeutsames gesellschaftspolitisches Statement darstellt.
Ort des Geschehens
Details zur Meldung